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Vom Trinkmuffel zum Wasserfan: Warum viele Menschen zu wenig trinken


Wasserfans und Trinkmuffel
Warum viele Menschen zu wenig trinken

Von dpa
Aktualisiert am 24.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Vor allem bei enormer Hitze ist Trinken wichtig - doch viele Menschen in Deutschland kommen nicht auf die empfohlene Menge.Vergrößern des Bildes
Vor allem bei enormer Hitze ist Trinken wichtig - doch viele Menschen in Deutschland kommen nicht auf die empfohlene Menge. (Quelle: Marcus Führer/dpa./dpa)

Berlin (dpa) - Vor allem bei enormer Hitze wie derzeit, aber längst nicht nur dann ist ausreichendes Trinken wichtig - doch viele Menschen in Deutschland kommen nicht auf die empfohlene Menge.

Vor allem viele Berufstätige vergessen das Trinken bei Stress. Das geht aus einer neuen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.

Erwachsene brauchen laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung rund 1,5 Liter Wasser täglich. Bei großer Hitze, schwerer körperlicher Arbeit oder Sport kann bis zu ein Liter zusätzlich nötig sein. Doch fast jedem dritten Bundesbürger gelingt es der Umfrage zufolge nach eigenen Angaben nur teilweise, selten oder nie, täglich genug zu trinken. 39 Prozent schaffen dies laut der Umfrage meistens, 30 Prozent immer. 39 Prozent der Frauen und 27 Prozent der Männer bleiben unter 1,5 Liter. Von den Menschen unter 40 Jahren trinkt jeder Siebte selten oder nie genug, bei den Älteren nimmt der Anteil der Trinkmuffel ab.

Trinken und Job:

Vor allem im Berufsleben wird das Trinken bei vielen unregelmäßig. So greifen nur 57 Prozent der erwerbstätigen, aber 70 Prozent der anderen Bundesbürger regelmäßig über den Tag verteilt zu einem Getränk. Dabei fällt es fast jeder dritten Frau nach eigenen Angaben schwer, an den Arbeitstagen ausreichend zu trinken, aber nur 18 Prozent der Männer. Die meisten Trinkmuffel im Job vergessen es einfach (77 Prozent), haben keine Zeit (56 Prozent) und/oder keinen Durst (45 Prozent). Fast jeder Dritte findet es zudem lästig, häufig zur Toilette zu müssen, oder meint, hierzu wenig Gelegenheit zu haben.

Wasser, Softtrinks und Kaffe:

Am häufigsten greifen die Menschen in Deutschland zu Heißgetränken und Wasser. So trinken mehr als neun von zehn Bundesbürgern täglich oder mehrmals die Woche Kaffee oder Tee, 69 Prozent Mineralwasser und 63 Prozent Leitungswasser. Jeder Dritte trinkt regelmäßig Milch, Milchmixgetränke oder Kakao, fast jeder Dritte Saft oder Schorle, 16 Prozent Cola oder Limonade. Dabei hängt es stark vom Alter ab, was die Menschen oft trinken: Softdrinks sind bei mehr als jedem vierten Erwachsenen unter 40 Jahren regelmäßiger Begleiter. Nur selten Leitungswasser trinkt fast jeder vierte Jüngere - aber mehr als jeder dritte ab 60. Beim Getränkekauf achten nach eigenen Angaben 71 Prozent der Befragten auf den Geschmack, 65 Prozent darauf, dass sie möglichst Pfandflaschen bekommen, 57 Prozent auf den Preis. Der Kaloriengehalt ist nur 36 Prozent wichtig, Bioqualität 15 Prozent.

Alkohol:

Alkoholische Getränke stehen bei den Menschen sehr unterschiedlich hoch im Kurs: 62 Prozent der Erwachsenen trinken nach eigenen Angaben an einem Tag pro Woche oder seltener Alkohol, jeder Vierte hingegen an vier Tagen oder öfter - darunter sieben Prozent jeden Tag. Jeder Zehnte unter 40 sagt, dass Feierabendbier oder -wein dazugehöre, bei den Älteren steigt dieser Anteil, bei den ab 60-Jährigen auf 23 Prozent. Frauen trinken im Schnitt deutlich weniger, nämlich 3,2 Gläser pro Woche, während Männer mit 7,1 Gläsern mehr als doppelt so viel Alkohol zu sich nehmen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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