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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Weißer Hautkrebs Pflaster gegen Hautkrebs
Weißer Hautkrebs - auch Heller Hautkrebs genannt - führt nicht so oft zum Tode wie Schwarzer Hautkrebs. Trotzdem wird die Erkrankung unterschätzt, denn sie ist rund zehn mal häufiger als die dunkle Krebsvariante. Deutschlandweit leiden etwa 250.000 Menschen an Hellem Hautkrebs. Seit kurzen kann er auch mit einem Pflaster behandelt werden.
Wer sich trotz Warnungen noch immer ungeschützt der Sonne aussetzt, geht Experten zufolge ein großes Risiko ein. Vor allem Menschen im Alter zwischen 60 und 80 Jahren sind von Weißem Hautkrebs betroffen. Wer regelmäßig in ein Solarium gehe, könne aber auch schon mit Mitte 30 erkranken. Meist tritt der Krebs an Stellen auf, die stark der Sonne ausgesetzt sind, zum Beispiel an Kopf, Stirn, Nase, Lippen, Dekolletee, Unterarmen und Händen. Menschen mit heller Haut sind stärker gefährdet als dunkle Hauttypen.
Pflaster bietet Alternative zum Skalpell
Bei einem normalen Immunsystem wächst Heller Hautkrebses langsam. Ist weißer Hautkrebs - ein so genanntes Basaliom - entstanden, wurde dieses bislang meist mit einem Skalpell herausgeschnitten. Der Nachteil ist, dass dabei unschöne Narben entstehen. Eine Alternative bietet die sogenannte photodynamischen Therapie bei. Dabei handelt es sich um eine Flächentherapie des Basalioms, die eine Alternative zum Herausschneiden bietet. Die Tumore werden dann mit Licht und einer durch Licht aktivierbaren Substanz behandelt. Dafür trägt der Arzt die oberste Hautschicht ab und eine Salbe auf. Sie muss rund drei Stunden einwirken. Danach wird die Hautstelle mit einer Lichttherapie behandelt, die in den Zellen einen Stoffwechselprozess herbeiführt. Durch ihn sterben die Krebszellen ab, die gesunden Hautzellen werden geschont. Diese Art der Behandlung kann nun auch anhand einer vier Quadratzentimeter großen Pflasters durchgeführt werden. Für eine Behandlung mit Creme wie auch dem Pflaster ist es zu spät, wenn größere Hautpartien betroffen sind und der Krebs in tiefere Hautschichten vorgedrungen ist. Dann muss in der Regel operiert werden.
Krankenkasse zahlt Pflaster gegen Hellen Hautkrebs nicht
Die Pflaster werden seit kurzem zur Prävention und Therapie von Hellem Hautkrebs eingesetzt, wie der Dienst medipresse.de berichtet. "Bei diesen Pflastern handelt es sich um eine einfach zu dosierende und anzuwendende Form der Photodynamischen Therapie. Leider wird sie, wie alle anderen photodynamische Therapieformen auch, derzeit im Regelfall nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Zum Hintergrund: Die neuen Pflaster sind verschreibungspflichtig, vier Quadratzentimeter groß, quadratisch mit abgerundeten Ecken und bestehen aus einer hautfarbenen Trägerfolie. Sie sind für die einmalige Behandlung der Vorstufe von bösartigen Hauttumoren, den Aktinischen Keratosen, zugelassen. Besonders geeignet sind die Pflaster bei Aktinischen Keratosen mit einem Durchmesser von maximal 1,8 Zentimeter im Gesicht und auf der Kopfhaut", sagt Dr. Claas Ulrich, Oberarzt der Klinik für Dermatologie an der Berliner Charité im Gespräch mit medipresse.de.
Als Vorteile des Pflasters beschreibt der Facharzt in ihre bequeme Anwendung. Ein Nachteil sei jedoch, dass meist nur kleine Areale und keine größeren Hautflächen mit dem Pflaster behandelt werden können. Über das Pflaster wird ein Wirkstoff in die Haut eingebracht, der von der erkrankten Haut aufgenommen wird. Danach erfolgt eine Lichttherapie, die die von Krebszellen betroffene Haut behandelt.
Ständige Sonne verursacht Weißen Hautkrebs
Auslöser des Weißen Hautkrebs ist eine chronische Schädigung der Haut durch UVB- und UVA-Strahlung der Sonne. Hinweise sind zum Beispiel rötliche oder gelbliche Flecken, die oft fälschlich als "Altersflecken" identifiziert werden. Auch schlecht heilende, schuppige Hautstellen sowie tastbare Verhärtungen und Verdickungen der Haut können auf hellen Hautkrebs hindeuten. Daher sollte jede auffällige Veränderung vom Hautarzt untersucht werden. Wird Weißer Hautkrebs frühzeitig entdeckt, lässt er sich häufig auch mit Salben erfolgreich behandeln.
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- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.