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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Virusalarm Großbritannien warnt vor zweiter Welle

Besonders in den Wintermonaten kommt es zu Ausbrüchen von Norovirus-Infektionen. Nun warnt Großbritannien vor einer zweiten Welle.
Noroviren gehören in Deutschland zu den häufigsten Erregern von Magen-Darm-Erkrankungen. Laut Statista wurden hierzulande 2024 fast 77.800 Erkrankungen nachgewiesen. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein, da viele Patienten nicht auf das Virus getestet werden. In der Regel tritt das Virus zwischen Oktober und März verstärkt auf. Doch das könnte in diesem Jahr anders sein.
Die britische Gesundheitsbehörde (UKHSA) warnt aktuell vor einer zweiten Welle. "Auch Menschen, die in diesem Winter bereits an dem Virus erkrankt sind, könnten erneut gefährdet sein, da neue Daten eine Verschiebung der zirkulierenden Stämme zeigen", heißt es bei der Behörde.
Diese Symptome zeigt das Norovirus
Zu den häufigsten Symptomen des Norovirus gehören: Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Fieber, Bauchschmerzen und Gliederschmerzen. Gefährlich kann das Virus vor allem für kleine Kinder, Ältere und/oder Immungeschwächte werden. Bei ihnen kann es zu Dehydrierung kommen – der Körper hat dann zu wenig Flüssigkeit und zeigt Symptome wie Schwindel, Kreislaufprobleme und ein starkes Schwächegefühl
Die Zahl der im Labor bestätigten Fälle in den zwei Wochen vom 3. bis zum 16. Februar 2025 war um 29,4 Prozent höher als in den zwei Wochen zuvor und mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt der fünf Jahre (zur jeweiligen Saison) zuvor.
Fatale Folgen in Krankenhäusern und Pflegeheimen
Die Auswirkungen seien in Krankenhäusern und Pflegeheimen besonders schwerwiegend, wobei die Zahl der Fälle bei Menschen ab 65 Jahren am höchsten ist. Deutlich heißt es: "Normalerweise beginnen die Fälle um diese Jahreszeit zurückzugehen, wenn das Wetter wärmer wird, aber es ist noch zu früh, um zu beurteilen, ob das Norovirus in dieser Saison seinen Höhepunkt erreicht hat oder nicht."
Schuld daran könnte der Genotyp "GII.4" sein. Wie alle Viren mutieren auch Noroviren. Die aktuelle Variante scheint besonders ansteckend zu sein. Die britische Gesundheitsbehörde hat eine eindringliche Warnung ausgesprochen.
Bleiben Sie zuhause
"Wenn Sie Durchfall und Erbrechen haben, besuchen Sie bitte erst 48 Stunden nach Abklingen Ihrer Symptome Krankenhäuser und Pflegeheime und kehren Sie nicht zur Arbeit, Schule oder in den Kindergarten zurück. Und bereiten Sie kein Essen für andere zu, da Sie das Virus während dieser Zeit immer noch weitergeben können."
- gov.uk: "UKHSA warns of potential second norovirus wave" (englisch)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.