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Masern in Texas: Erster Todesfall bei größtem Ausbruch seit 30 Jahren


Epidemie im Süden der USA
Erster Todesfall bei Masern-Ausbruch in Texas


27.02.2025 - 09:45 UhrLesedauer: 1 Min.
Struktur des Masern-Virus: Der Ausbruch in Texas wird schlimmer.Vergrößern des Bildes
Struktur des Masern-Virus: Der Ausbruch in Texas verschärft sich. (Quelle: koto_feja/getty-images-bilder)
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Seit Ende Januar meldet Texas einen Ausbruch des hochinfektiösen Masern-Virus. Von anfangs 24 ist die Zahl der Infizierten inzwischen auf 124 angewachsen. Ein Kind starb.

Im größten Masernausbruch in Texas seit 30 Jahren hat der Bundesstaat nun das erste Todesopfer gemeldet: ein ungeimpftes Kind. Bislang mussten 18 Menschen nach einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden, alle waren ungeimpft. Betroffen sind vor allem Kinder.

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Masern werden oft als harmlose Kinderkrankheit abgetan, doch eine Infektion kann schwerwiegende Folgen haben. Sie kann unter anderem zu einer Lungenentzündung oder Gehirnentzündung (Enzephalitis) führen, Todesfälle sind möglich. Das wirksamste Mittel gegen Masern ist die Impfung. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission zwei Impfungen für Säuglinge: die erste im Alter von elf Monaten, die zweite vier Monate später.

Was sind Masern?

Masern sind eine hochansteckende Viruserkrankung (die Erreger zählen zu den ansteckendsten Viren überhaupt), die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Das Virus kann bis zu zwei Stunden an der Luft überleben. Die Krankheit verläuft in zwei Phasen: Zunächst treten grippeähnliche Symptome wie Fieber, gerötete Augen, Husten und Schnupfen auf. Nach etwa drei bis vier Tagen folgt der charakteristische Hautausschlag, der sich über den ganzen Körper ausbreitet.

In Texas hauptsächlich betroffen ist der Landkreis Gaines County, und darin besonders die freikirchliche Gemeinde der Mennoniten. Einige Anhänger dieser Religionsgemeinschaft leben einen konservativen bis weltabgewandten Lebensstil.

In Deutschland wurden 2024 insgesamt 555 Masernfälle gemeldet – ein deutlicher Anstieg. Zum Vergleich: 2023 waren es 79, 2022 sogar nur 15 Fälle. Experten führen dies auf unzureichende Impfraten zurück. Seit März 2020 besteht in Deutschland eine Impfpflicht für Kinder. Die Impfung muss beim Eintritt in den Kindergarten oder die Schule nachgewiesen werden.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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