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Corona lässt Gehirn altern: Studie zeigt erhöhtes Alzheimer-Risiko


Schock-Studie
So lässt Corona das Gehirn altern


12.02.2025 - 08:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Coronaviren im Gehirn (Symbolbild): Offenbar kann eine Infektion das Denkorgan massiv schädigen.Vergrößern des Bildes
Coronaviren im Gehirn (Symbolbild): Offenbar kann eine Infektion das Denkorgan massiv schädigen. (Quelle: Design Cells/getty-images-bilder)
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Dass Corona mehr als eine Atemwegserkrankung ist, ist lange bekannt. Nun wird deutlich: Eine Infektion kann auch schwere Folgen für das Gehirn haben.

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor fünf Jahren wurden in Deutschland fast 40 Millionen Infektionen mit dem Virus erfasst. Nun haben britische Forscher eine verheerende Entdeckung gemacht: Eine SARS-CoV2-Infektion könnte das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, erhöhen. Dabei spielt die Schwere des Krankheitsverlaufs von Covid-19 offenbar keine Rolle.

Die Wissenschaftler analysierten die Blutproben von 1.252 Probanden. Die Hälfte der Teilnehmer war positiv auf Covid getestet worden, die andere Hälfte hatte nie einen positiven Test. Die Blutproben wurden vor und nach der Pandemie entnommen, um Veränderungen feststellen zu können.

Was ist Alzheimer?

Rund 1,8 Millionen Deutsche sind derzeit an Demenz erkrankt, Alzheimer bleibt dabei die häufigste Erkrankung. Typische Symptome sind Gedächtnis- und Sprachstörungen, Orientierungsprobleme, Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen. Ursache sind bestimmte Eiweißansammlungen (Plaques) im Gehirn, die die Kommunikation der Nervenzellen stören. Eine entscheidende Rolle dabei spielen dabei die Proteine Amyloid-Beta und Tau.

Die Forscher maßen die Werte bestimmter Proteine unter anderem Amyloid-Beta und pTau, deren Ablagerungen zur Allgemeiner-Demenz führen. Auch andere untersuchten Proteine gelten als Biomarker für die Erkrankung. Zudem beurteilten die Forscher das Gehirn anhand bildgebender Verfahren und Tests der kognitiven Funktion.

Alterungsprozess von vier Jahren

Einige der analysierten Biomarker waren entweder deutlich zu hoch oder zu niedlich, was auf ein deutlich erhöhtes Alzheimer-Risiko hinwies. Im Schnitt entsprachen die gefundenen Veränderungen einem Alterungsprozess von etwa vier Jahren.

Die "Veränderungen waren bei älteren Personen (insbesondere über 70-Jährigen) und bei Personen mit bereits bestehenden Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Fettleibigkeit stärker ausgeprägt", schreibt "News Medical".

Auch Teilnehmer, die an leichtem oder asymptomatischem Covid-19 litten, wiesen Veränderungen in ihren Plasma-Biomarkern auf, was darauf hindeutet, dass die Auswirkungen der Infektion auf die Gehirngesundheit möglicherweise nicht auf schwere Fälle beschränkt sei, heißt es weiter.

Bereits Zusammenhang mit Herpesviren hergestellt

Und noch ein Ergebnis war zu beobachten: Bestimmte Marker, die auf Entzündungen hinweisen, waren häufig erhöht, was auf eine Beeinträchtigung oder gar Erkrankung des Gehirns hinweisen kann.

Die Forscher betonen, dass nicht klar sei, ob diese beobachteten Effekte speziell mit einer Corona-Infektion in Zusammenhang stehen, oder ob Ähnliches auch bei Erkrankungen wie etwa Grippe oder Lungenentzündung zu beobachten sei.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen

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