40 Grippetote bestätigt RKI meldet Beginn der Grippewelle mit steigenden Fallzahlen
Die diesjährige Grippewelle beginnt: Das Robert Koch-Institut meldet einen deutlichen Anstieg der Grippeinfektionen seit Dezember – darunter auch Todesfälle.
Der Beginn der Grippewelle in Deutschland deutet sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) an. Die Zahl der gemeldeten Fälle ist seit Anfang Dezember deutlich gestiegen, wie es in einem aktuellen Bericht heißt. Demnach wurden in der Woche vom 2. Dezember noch rund 1.220 laborbestätigte Influenza-Fälle an das Institut übermittelt, für die Woche vom 30. Dezember sind es bereits rund 4.560.
Grippewelle dauert meist drei bis vier Monate an
Die jährliche Grippewelle hat laut RKI in den vergangenen Jahren meist im Januar begonnen und drei bis vier Monate gedauert. Vom Beginn der Grippewelle könne man stark vereinfacht dann sprechen, wenn in jeder fünften Patientenprobe Influenza A- oder B-Viren nachgewiesen werden.
- Lesen Sie auch: Was steckt hinter dem Virus-Alarm in China?
Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Menschen mit einer gemeldeten Grippe-Diagnose ist gestiegen. In der Woche vom 2. Dezember kamen rund 18 Prozent der Patienten ins Krankenhaus. In der Woche vom 30. Dezember waren es rund 27 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf die an das RKI übermittelten Fälle.
40 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion
In der Saison 2024/25 sind bislang 40 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion an das RKI übermittelt worden. "80 Prozent der Todesfälle waren 60 Jahre oder älter", so das RKI.
Auch beim Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) gibt es seit einigen Wochen einen Anstieg. In der Woche vom 30. Dezember wurden 967 Fälle an das RKI übermittelt. Anfang Dezember waren es noch rund 430 Fälle. Für die Saison 2024/25 wurden dem RKI bislang fünf Todesfälle mit RSV-Infektionen gemeldet.
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist eine Atemwegserkrankung und ähnelt in Saisonalität und Symptomatik der Influenza. Das Virus tritt in allen Altersgruppen auf, häufig jedoch bei Kleinkindern und Erwachsenen mit vermehrtem Kontakt zu Kleinkindern. Mehr zum RSV erfahren Sie hier.
Insgesamt sei die Aktivität akuter Atemwegsinfektionen während der Feiertage wie in den Vorjahren zurückgegangen. In der ersten Woche des neuen Jahres litten rund 6.300 von 100.000 Einwohnern an einer akuten Atemwegserkrankung (Vorwoche: 7.900 von 100.000).
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Nachrichtenagentur dpa
- lungeninformationsdienst.de: "Was ist das RS-Virus?"