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Inflation, Altersarmut, Krieg: Diese Sorgen plagen die Deutschen am meisten


Neue Studie
Diese Sorgen belasten die Deutschen besonders stark

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 07.10.2024 - 09:47 UhrLesedauer: 3 Min.
Auch der Alltag kann manchmal für psychischen Stress sorgen: Zwei Generationen sind davon besonders betroffen, wie eine Studie zeigt.Vergrößern des BildesAuch der Alltag kann manchmal für psychischen Stress sorgen: Zwei Generationen sind davon besonders betroffen, wie eine Studie zeigt. (Quelle: LumiNola)

Viele Probleme bereiten den Menschen Kopfschmerzen. Eine neue Studie zeigt die aktuellen Hauptsorgen der Deutschen.

Für Stress gibt es verschiedene Auslöser, und jeder Mensch reagiert anders darauf. Gründe für psychische Belastung können etwa ein anspruchsvoller Arbeitsalltag oder finanzielle Probleme sein, aber auch politische Krisen oder gesellschaftliche Probleme belasten viele Menschen. Was derzeit die größten Sorgen der Deutschen sind und wie sie damit umgehen, zeigt eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Ipsos in Zusammenarbeit mit der Online-Therapieplattform HelloBetter.

Inflation ist Hauptsorge

Der Studie zufolge sorgen sich viele Menschen vor allem wegen:

  1. der Inflation (51 Prozent)
  2. der politischen Lage in Deutschland und international (45 Prozent)
  3. der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft (44 Prozent)
  4. der "Rechtsruck" (43 Prozent)
  5. der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine (41 Prozent)
  6. Angst vor finanzieller Unsicherheit im Alter (41 Prozent)
  7. die Klimakrise (40 Prozent)
  8. der Konflikt zwischen Israel und Gaza (35 Prozent)

Schon im vergangenen Jahr lagen die Inflation und die politische Lage im In- und Ausland auf den ersten beiden Plätzen. Auch die Klimakrise, die Spaltung der Gesellschaft und Altersarmut strapazieren ähnlich viele Menschen wie im Vorjahr. Mehr als die Hälfte der Befragten gab in diesem Jahr jedoch zusätzlich an, dass ihre Sorgen in den vergangenen zwölf Monaten weiter zugenommen haben.

Für die Studie wurden im September 2.000 ausgewählte Personen im Alter von 16 bis 75 Jahren in Deutschland online befragt.

Frauen besonders betroffen

Auch ihre eigene Lebenswelt belastet viele. 27 Prozent der Befragten gaben an, von der Summe der alltäglichen Anforderungen in Job und Privatleben überlastet zu sein. Besonders betroffen sind hier die Generation Y (35 Prozent) und die Generation Z (32 Prozent). Frauen sind zudem deutlich stärker betroffen als Männer (31 Prozent gegenüber 22 Prozent).

Die psychische Belastung im Alltag wird häufig auch als "Mental Load" bezeichnet. Sie betrifft meist Frauen und bezeichnet den Stress, der mit dem Bewältigen und Planen von täglichen Aufgaben wie Kinderbetreuung, Haushalt und dem Job einhergeht.

Das tun Menschen zur Stressbewältigung

Viele haben bestimmte Strategien, um sich selbst zu helfen, wenn ihnen alles zu viel wird: Auf die Frage "Was hilft Ihnen, wenn es Ihnen psychisch schlecht geht (zum Beispiel, wenn Sie sich niedergeschlagen, ängstlich oder gestresst fühlen)?", antworteten die Befragten:

  • In der Natur sein: 39 Prozent erklärten, dass ihnen Aufenthalte in der Natur, etwa Spaziergänge im Wald oder einfach an der frischen Luft zu sein helfen, wenn sie sich psychisch schlecht fühlen. Tatsächlich ist die Wirkung auch wissenschaftlich erwiesen.
  • Familie und Partnerschaft: Die Familie spielt für 25 Prozent der Befragten bei der Bewältigung von Stress und Ängsten eine große Rolle, während die Partnerschaft für 20 Prozent eine wichtige Ressource darstellt.
  • Musik hören: Das hilft 22 Prozent der Befragten, ob zu Hause oder auch bei Konzerten oder Festivals.
  • Sport: 18 Prozent setzen auf sportliche Betätigung, um sich emotional zu stabilisieren.
  • Sich ablenken: 17 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich bewusst ablenken oder an positive Dinge denken.
 
 
 
 
 
 
 

Männer sprechen seltener mit Freunden über ihre Sorgen

Und mit wem sprechen die Menschen über ihre Sorgen? 37 Prozent reden mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin. 41 Prozent der befragten Frauen vertrauen sich einer guten Freundin oder einem engen Freund an, bei den Männern sind es im Vergleich nur 26 Prozent, heißt es in der Studie.

Im Internet, etwa in Online-Foren und bei Social Media, tauscht sich jede zehnte Person der Generationen Z und Y (16–28 und 29–43 Jahre) über Sorgen oder Stress aus.

Bei den Älteren sprechen 16 Prozent der Generation X (44–58 Jahre) und 20 Prozent der Boomer (59–75 Jahre) mit ihrem Hausarzt. Die Jüngeren sprechen im Vergleich eher mit Psychotherapeuten (15 Prozent der Gen Z- und 13 Prozent der Gen Y-Befragten).

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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