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Stimme von Robert F. Kennedy Jr.: Spasmodische Dysphonie als Ursache


Spasmodische Dysphonie
Darum klingt die Stimme von Robert F. Kennedy Jr. so seltsam


Aktualisiert am 29.01.2025 - 17:07 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240820-99-161866Vergrößern des Bildes
Robert F. Kennedy Jr.: Er hat öffentlich bekannt gegeben, dass bei ihm eine spasmodische Dysphonie diagnostiziert wurde. (Quelle: Matt Slocum/dpa)
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Der Klang der Stimme von Robert F. Kennedy Jr. ist in die Schlagzeilen geraten. Was steckt dahinter?

Robert F. Kennedy Junior ist der Neffe des Präsidenten John F. Kennedy und Sohn von Robert F. Kennedy. Der 70-Jährige fällt in seinen Reden aber nicht nur mit kontroversen Inhalten, sondern auch mit seiner Stimme auf. Diese klingt knarrend und angestrengt.

Der Grund: Wie Kennedy Jr. selbst erklärte, leide er an spasmodischer Dysphonie, einer Erkrankung der Stimmbänder, die sich auf den Klang der Stimme auswirkt. Welche Ursache ihr zugrunde liegt, wie sich die Störung zeigt und welche Behandlung Betroffenen helfen kann.

Gut zu wissen

Spasmodische Dysphonie – auch laryngeale Dystonie oder Stimmbandkrampf genannt – ist eine seltene Stimmerkrankung.

Spasmodische Dysphonie: Robert F. Kennedy Jr. ist betroffen

Bei von der spasmodischen Dysphonie Betroffenen kommt es beim Sprechen zu einer krampfartigen Anspannung der Muskeln, die an der Stimmgebung beteiligt sind. Dies führt zu einer ganz typischen Veränderung des Stimmklangs.

Der Schweregrad der Erkrankung reicht über leichte Formen, die sich in einem "Steckenbleiben" der Stimme und dadurch einer Störung des Redeflusses äußern, bis hin zu schwersten Formen, die eine sprachliche Kommunikation für den Betroffenen unmöglich machen.

Die genaue Ursache der Erkrankung ist nicht bekannt. Mediziner gehen davon aus, dass sie einen neurologischen Ursprung hat und auf eine Störung der Regulation der unbewussten Motorik im zentralen Nervensystem zurückzuführen sein könnte. Diese führt demnach dazu, dass die Nerven, die die Stimmlippenbewegungen steuern, zu stark erregt werden und die entsprechende Muskelbewegung mit zu großer Kraft erfolgt.

Therapie erfolgt häufig mit Botox

Die Ursache der Stimmstörung lässt sich nicht heilen oder behandeln. Die Therapie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, also Muskelkrämpfe zu reduzieren und die Stimmqualität zu verbessern. Dies kann mit Injektionen von Botulinumtoxinin (Botox) gelingen. Das Nervengift wird in die Kehlkopfmuskulatur gespritzt. Der Effekt ist allerdings nur vorübergehend und die Injektion muss nach Abklingen der Wirkung, meist in Abständen von mehreren Monaten, wiederholt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen

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