Deutschland und Dänemark Vogelgrippe ausgebrochen – 27.700 Tiere getötet
In einem deutschen Geflügelhof ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Tausende Tiere mussten in der Folge getötet werden. Auch ein weiterer Hof ist betroffen.
In zwei deutschen Geflügelhöfen ist die Vogelgrippe ausgebrochen, zudem in einem dänischen nahe der deutschen Grenze. In einem Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern führte das zur Tötung Zehntausender Puten. Betroffen sei ein Hof in der Gemeinde Lewitzrand mit etwa 25.000 Tieren, sagte ein Sprecher des Kreises Ludwigslust-Parchim. Die Keulung der Tiere sei am Mittwochmorgen angelaufen.
Laut Schweriner Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) handelt es sich um den ersten Fall in diesem Herbst bei Hausgeflügel im Bundesland. "Es ist zu befürchten, dass das Geschehen mit Blick auf die bevorstehende kalte Jahreszeit weiter an Fahrt aufnimmt."
In einem Geflügelbetrieb mit rund 50 Tieren in Niedersachsen brach ebenfalls die hochansteckende Form der Vogelgrippe aus, wie der Landkreis Cuxhaven am Mittwoch mitteilte. Vor allem Haus- und Wildgeflügel könne sich schnell infizieren.
39.000 getötete Tiere im Oktober
Alle Tiere in dem betroffenen Betrieb mussten demnach getötet werden. Schon Ende Oktober meldete die Behörde einen Ausbruch in einem Geflügelbetrieb mit rund 39.000 Tieren – allerdings mit der wenig ansteckenden Form der Vogelgrippe.
Die Vogelgrippe taucht seit Jahren immer wieder in Deutschland auf, sie wird durch Wildvögel eingeschleppt und verbreitet. Sie kann große wirtschaftliche Schäden verursachen: Ist ein Bestand von der hochansteckenden Variante befallen, werden in der Regel alle Tiere dort getötet.
Die Vogelgrippe wurde auch in einer dänischen Fasanenzucht nahe der deutschen Grenze nachgewiesen. Wegen der Ansteckungsgefahr würden in dem Betrieb bei Tønder alle etwa 2.700 Tiere getötet, teilte die Veterinär- und Lebensmittelbehörde ebenfalls am Mittwoch mit. Die Fasane haben sich den Angaben zufolge möglicherweise bei Wildvögeln angesteckt, die auf ihrem herbstlichen Zug nach Süden in der Gegend Rast gemacht haben. Weil die Überwachungszone bis über die deutsche Grenze reicht, wurden die Behörden in Schleswig-Holstein informiert, damit sie eigene Schritte unternehmen können.
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- Nachrichtenagentur dpa