Frankreich Hygiene-Razzia bei Tiefkühlpizza-Produzent Buitoni

Nagetiere in der Fabrik: Der französische Produzent für Tiefkühlpizzen hat am Mittwoch Besuch von der Staatsanwaltschaft bekommen. Es geht um ein spezielles Bakterium.
Beim Tiefkühlpizza-Hersteller Buitoni hat es in Frankreich am Mittwoch eine Durchsuchung gegeben. Hintergrund seien mehrere Infektionen mit dem Bakterium E.coli, teilte die Polizei mit.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit März wegen fahrlässiger Tötung und Betrugs. Bei ersten Untersuchungen hatten Inspektoren schlechte Hygienebedingungen in der Fabrik festgestellt, unter anderem die Präsenz von Nagetieren.
Die Präfektur verbot seit dem 1. April die Produktion von Tiefkühlpizza im nordfranzösischen Caudry. Die schlechten Hygienebedingungen gefährdeten laut den Inspektoren die Gesundheit der Verbraucher. Buitoni erklärte, mit den Behörden eng zusammenzuarbeiten, um die Herkunft der Bakterien zu klären.
Seit Februar hatte es in Frankreich mehrere Fälle gegeben, in denen Kinder durch eine Kontamination mit E.coli eine Nierenschwäche erlitten. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden ließ sich in mehreren Fällen eine Verbindung zu den Buitoni-Tiefkühlpizzen der Marke Fraîch'Up herstellen. Der italienische Hersteller Buitoni gehört zum Schweizer Nestlé-Konzern.
- Nachrichtenagentur AFP