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Schimmel und Schmutz: Hygiene-Vorwürfe gegen Rewe-Metzgerei


Medienberichte
Hygiene-Vorwürfe gegen Rewe-Metzgerei Wilhelm Brandenburg

Von t-online, mak

Aktualisiert am 20.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Rewe-Einkaufswagen (Symbolbild): Gegen eine Metzgerei, die das Handelsunternehmen beliefert, gibt es Hygiene-Vorwürfe.Vergrößern des Bildes
Rewe-Einkaufswagen (Symbolbild): Gegen eine Metzgerei, die das Handelsunternehmen beliefert, gibt es Hygiene-Vorwürfe. (Quelle: IPA Photo/imago-images-bilder)

Schwere Vorwürfe gegen die Großmetzgerei Wilhelm Brandenburg: In dem Unternehmen, das die Theken der Rewe-Märkte beliefert, sollen einem Bericht zufolge schlechte Hygienezustände herrschen. Rewe hat bereits reagiert.

Starke Verschmutzungen, Schimmel an einer Kühlanlage, Rost an Betriebsmitteln und der Bausubstanz oder fehlende Waschmöglichkeiten für Mitarbeiter: Die Liste der hygienischen Mängel, die bei der Großmetzgerei Wilhelm Brandenburg in einem Frankfurter Betrieb offenbar festgestellt wurden, sind lang.

Das zumindest berichtet der Hessische Rundfunk und zitiert aus zahlreichen Prüfberichten der Lebensmittelkontrollen zwischen 2016 und 2021. Die Vorwürfe sind insofern pikant, als dass Wilhelm Brandenburg als Teil der Rewe-Gruppe pro Woche rund 1.350 Tonnen Fleisch für die Supermärkte des Konzerns verarbeitet.

Rewe wehrt sich gegen Vorwürfe

Auch deshalb will der Konzern und das Veterinäramt Frankfurt am Main die Vorwürfe so nicht stehen lassen. Bestritten wird nicht, dass es zu Mängeln gekommen ist oder immer noch kommt, auch über einen längeren Zeitraum.

Der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) teilte die Rewe-Gruppe mit: "Die Vielzahl der baulichen Mängel ist auch darauf zurückzuführen, dass diese in mehreren Räumen wiederholt vorkommen. Dies ist jedoch bei einem Betrieb dieser Größenordnung und der Produktionsleistung nicht ungewöhnlich." Wichtig sei, dass die Haustechnik oder externe Dienstleister ständig am Abarbeiten der Mängel sei.

"Trotz der Anzahl der Mängel bleibt festzuhalten, dass sich die bauliche Situation im Betrieb seit der letzten Kontrolle durch die Zulassungsbehörde im November 2019 verbessert hat." Und weiter: "Die festgestellten baulichen Mängel aus den Jahren 2020 oder früher haben keinerlei Auswirkungen auf die Produktqualität/-sicherheit und die Arbeitssicherheit."

Wilhelm Brandenburg ist seit 1986 Teil der Rewe-Gruppe

Das Veterinäramt will vor allem nicht stehenlassen, zu selten kontrolliert zu haben. Das warf ein Lebensmittelkontrolleur im Bericht des Hessischen Rundfunks dem Amt vor.

"Der Hersteller hat die Hauptverantwortung für die Lebensmittelsicherheit, wir kontrollieren sozusagen die Qualität seiner Kontrollen", zitiert die "FAZ" den Amtsleiter Detlef Thiele. Wie oft kontrolliert werde, gebe ein einheitliches hessenweites Prüfsystem vor.

Viele Beanstandungen beträfen Schäden, die im täglichen Betrieb gar nicht zu vermeiden seien, meist würden sie ohnehin zügig beseitigt, sagte der für das Unternehmen zuständige Kontrolleur Markus Limberger.

Die Fleischerei Wilhelm Brandenburg wurde 1885 gegründet und ist seit 1986 Teil der Kölner Rewe-Gruppe. Neben Frankfurt betreibt das Unternehmen Standorte in Dreieich, Netphen und Timmendorfer Strand tätig. Es ist der größte Eigenmarkenlieferant von Rewe und der zum Konzern gehörenden Discounterkette Penny.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • hessenschau.de: "Schimmel, Schmutz und Rost in Hessens größter Fleischfabrik"
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