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Insolvenz: Deutscher Online-Shop Mindfactory nach 30 Jahren insolvent


Selbsternannte "Nummer Eins"
Deutscher Online-Shop nach 30 Jahren insolvent

Von t-online
Aktualisiert am 21.03.2025 - 13:07 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Internetseite von Mindfactory auf einem Smartphone (Archivbild): Der Online-Händler ist in finanzieller Schieflage. (Quelle: IMAGO/BODE/imago)
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Eigentlich war der Online-Shop Mindfactory eine Erfolgsgeschichte. Jetzt ist die Seite in Schieflage geraten – auch wegen des gefährlichen Geschäftsmodells.

Auf seiner Internetseite beschreibt sich Mindfactory selbst noch als "Nr. 1 Gaming-Händler in Deutschland" – jetzt schient der Online-Shop aus Niedersachsen trotzdem kurz vor dem Aus zu stehen. Wie das Fachportal pcgameshardware.de unter Berufung auf die Firmenauskunft Creditform schreibt, soll Mindfactory schon am 28. Februar einen Insolvenzantrag gestellt haben.

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Marktführer meldet trotz aggressivem Modell die Insolvenz an

Das Fachportal gamestar.de berichtet, dass sich die insolvente Mindfactory seine Position als deutscher Marktführer mit einem sehr aggressiven Geschäftsmodell erarbeitet hat: Grafikkarten, Prozessoren und ähnliches würden bei Mindfactory oft deutlich günstiger verkauft als bei der Konkurrenz. Daran könnte das Unternehmen nun gescheitert sein, da trotz der vielen Verkäufe unterm Strich nur geringe Margen blieben, die am Ende zur Insolvenz geführt haben könnte.

Video | Insolvenz: Wann es passiert und was das bedeutet
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Quelle: t-online

Mindfactory insolvent: Apple-Produkte verschwinden von Seite

Gamestar.de vermutet, dass eine Kettenreaktion zur Insolvenz von Mindfactory geführt habe: Üblicherweise würden Online-Händler ihre Produkte bei den Lieferanten auf Rechnung kaufen und erst später bezahlen.

Als Sicherheit für die Lieferanten schließen sie dafür eine Kreditausfallversicherung ab. Vor der Insolvenz soll Mindfactory aber genau diese Versicherungen verloren haben – vermutlich wegen Steuerschulden im sieben- oder achtstelligen Bereich, so das Fachportal.

Gründe für Insolvenz: Geschäfte ins Stocken geraten

Als die Großhändler deswegen Vorkasse von der insolventen Mindfactory verlangt hätten, sei das Geschäft ins Stocken geraten. In der Folge sei das Angebot auf der Mindfactory-Seite nicht mehr auf dem neusten Stand, schreibt pcgameshardware.de. So seien beispielsweise Apple-Produkte von der Website verschwunden.

Mindfactory wurde 1996 gegründet. Laut eigenen Auskünften hat die Seite pro Monat mehr als vier Millionen Besucher, noch 2017 soll der Shop laut "EHI Retail Institute" der 19. umsatzstärkste Deutschlands gewesen sein. Zeitweise war Mindfactory so erfolgreich, dass das Unternehmen sich als Aktiengesellschaft eintragen ließ.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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