Geordnete Insolvenz Modekette Pimkie steht in Deutschland vor Pleite
Die Corona-Pandemie hat den Modehandel schwer getroffen. Die Kette Pimkie, die Damenmode verkauft, will sich nun sanieren und neu aufstellen. Auch Geschäfte könnten deshalb schließen.
Während des Lockdowns in der Corona-Krise mussten zahlreiche Geschäfte schließen. Besonders in Bedrängnis gebracht hat das die Modebranche. Auch die französische Modekette Pimkie hat Probleme – und schickt ihre deutschen Läden deshalb in die geordnete Insolvenz.
Für die Betreibergesellschaft der 75 Pimkie-Geschäfte in Deutschland, Framode, hat das Unternehmen aus diesem Grund ein Schutzschirmverfahren beantragt. Gemeint ist damit ein spezielles Insolvenzverfahren, bei dem eine Firma unter einem rechtlichen "Schutzschirm" steht und sich dort selbst sanieren soll – mit dem Ziel, eine Pleite abzuwenden.
Pimkie will Onlinegeschäft ausbauen
Das Unternehmen will unter diesem Schutzschirm die "Transformation des Geschäftsmodells weiter umsetzen". Das heißt unter anderem, dass Pimkie den Onlinehandel weiter ausbauen will.
Pimkie leidet seit Jahren darunter, dass insbesondere junge Menschen zunehmend im Internet einkaufen. Das Unternehmen, das Damenmode vertreibt, hat das Filialnetz deshalb deutlich verkleinert. Vor zehn Jahren gab es in Deutschland noch mehr als 150 Läden, mittlerweile sind es weniger als die Hälfte.
Ob und wie viele Geschäfte im Zuge der geordneten Insolvenz geschlossen werden, ist unklar. Vonseiten des Unternehmens heißt es: "Wir wollen in möglichst vielen Regionen mit Pimkie-Stores präsent bleiben und gleichzeitig unsere digitale Präsenz konsequent ausbauen."
- Eigene Recherche
- Pressemitteilung Pimkie