Gespräche geplant Luxuskonzern LVMH bietet für Tiffany 14,5 Milliarden US-Dollar
Spätestens seit "Frühstück bei Tiffany" träumen viele von Schmuckstücken des Juweliers. Diesem Wunsch kommt der Luxuskonzern LVMH auf einem neuen Level nach: Das Unternehmen möchten den US-Juwelier kaufen.
Das Unternehmen um die französische Taschen- und Schmuckmarke Louis Vuitton (LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE) bestätigte am Montag "vorläufige Gespräche" über eine Übernahme des in New York gegründeten Schmuckhändlers, der unter anderem aus dem Film "Frühstück bei Tiffany" mit Audrey Hepburn bekannt ist. Nach AFP-Informationen bietet der Konzern des französischen Milliardärs Bernard Arnault 14,5 Milliarden US-Dollar für den US-Juwelier. Umgerechnet sind das gut 13 Milliarden Euro.
Dieses Angebot liegt über dem aktuellen Börsenwert von Tiffany, der in New York am Freitag bei knapp zwölf Milliarden Dollar lag. Für LVMH wäre es einer der größten Ankäufe der Firmengeschichte. Der Konzern für Luxusgüter ist in Bereichen wie Mode, Kosmetika, Parfum und Spirituosen aktiv. Zu LVMH gehören auch bekannte Champagnermarken wie Veuve Clicquot und Moët & Chandon.
Handelsspannungen besorgen die Luxusgüterbranche
Tiffany hat auf das Übernahmeangebot bisher noch nicht offiziell reagiert. LVMH betonte, es gebe "keine Sicherheit", dass die Gespräche erfolgreich abgeschlossen werden könnten. Die Luxusgüterbranche fürchtet derzeit negative Auswirkungen aufgrund der Handelsspannungen zwischen den USA und China – unter anderem durch eine sinkende Kaufkraft der Chinesen.
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An der Pariser Börse legte LVMH nach Bekanntgabe der Übernahmegespräche zu. Der Wert der Aktie stieg um gut 1,2 Prozent auf 388,6 Euro.
- Nachrichtenagentur dpa