Passat auch betroffen VW stoppt Produktion mehrerer Diesel-Modelle
Der Autobauer VW hat einen vorübergehenden Fertigungsstopp für mehrere Diesel-Modelle verhängt. Laut Konzern-Angaben liegt wohl ein Fehler in der Software vor – auch beim beliebten Passat.
Volkswagen hat einen vorübergehenden Fertigungsstopp für wichtige Diesel-Modelle verhängt und will eine Fehlanzeige beheben. Wie der Konzern bestätigte, muss ein Software-Update für den vielfach verbauten 2.0-TDI-Motor entwickelt werden. Für betroffene Modelle vom Typ Passat mit Frontantrieb und 7-Gang-DSG sowie das damit ausgerüstete Modell Arteon sei die Produktion bis zur "Bereitstellung einer Abstellmaßnahme" vorübergehend ausgesetzt worden. Zuvor hatte die "Automobilwoche" darüber berichtet.
Fehlerhafte Anzeige der Motorkontrollleuchte
Nach VW-Angaben kann es bei Modellen, die mit 2,0-Liter-TDI-EU6-Motor mit 140 kW und DSG-Getriebe ausgestattet sind, vorkommen, "dass über die gelbe Motorkontrollleuchte auf ein Problem mit dem Abgasnachbehandlungssystem hingewiesen wird, obwohl tatsächlich kein derartiges Problem besteht". Kunden sollten jede Aktivierung der gelben Motorkontrollleuchte ernst nehmen und eine Vertragswerkstatt aufsuchen, um den angezeigten Fehler analysieren zu lassen, hieß es in Wolfsburg.
Um für bereits ausgelieferte Fahrzeuge schnellstmöglich ein Software-Update anbieten zu können und um die Auslieferung betroffener Neu-Fahrzeuge so bald wie möglich wieder aufnehmen zu können, werde an einer Abstellmaßnahme gearbeitet. "Nach heutiger Einschätzung werde diese "im vierten Quartal 2018 zur Verfügung stehen", hieß es.
Aufgrund der verlängerten Lieferzeiten für die betroffenen Modelle gebe es Alternativangebote. Hintergrund ist laut "Automobilwoche", dass DSG- und frontgetriebene Passat sowie Arteon mit dem auffälligen EU6-Diesel bei Vielfahrern und Flottenkunden beliebt seien.
- dpa