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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Frag t-online Zahngold verkaufen: So viel können Sie erwarten
Jeden Tag beantwortet ein Experte aus der t-online-Ratgeberredaktion eine Leserfrage rund ums Geld. Heute: Zahngold verkaufen, wie geht das?
Der Goldpreis erklimmt in diesem Jahr einen Rekord nach dem anderen, zuletzt kostete eine Feinunze (31,1 Gramm) mehr als 2.380 Euro. Auch t-online-Leser interessieren sich sehr für das gelbe Edelmetall. Wir haben bereits beantwortet, wie man einen seriösen Goldankäufer erkennt und wo man alten Schmuck am besten verkaufen kann.
Nun schrieb uns ein Leser, sein Zahnarzt habe ihm den Tipp gegeben, auch ein Goldinlay zu Geld zu machen – es musste entfernt werden. Grund genug, um zu recherchieren: Zahngold verkaufen, wie geht das eigentlich?
Zahngold: Nicht jeder will es
Anders als bei Goldschmuck dürften Sie Ihr Zahngold nicht ganz so leicht loswerden: Die großen Goldankaufstellen mit Filialnetz verzichten gern darauf, Zahngold anzunehmen.
Zum einen spielt das Thema Hygiene mit hinein: Zahngold muss man erst fachmännisch reinigen, teils vom Zahn entfernen. Das wiederum lohnt sich kaum bei den kleinen Mengen. Ein Goldinlay wiegt selten mehr als ein halbes Gramm, oft handelt es sich zudem um eine Legierung. Unterm Strich ist Zahngold laut Experten daher nur wenige Euro wert.
Zum "Händler um die Ecke"
Wo man also bei Goldmünzen, Goldbarren oder Altgold von den kleinen "Ankaufbuden um die Ecke" eher abraten würde, könnten diese für Zahngold vielleicht die einzige Möglichkeit sein, noch ein wenig Geld fürs Inlay zu bekommen. Experten raten aber, "nicht zu viel zu erwarten".
Es gehe stets nur um kleinere Euro-Beträge, unabhängig, ob der Händler etwas mehr oder weniger Marge nimmt. Und so müssen Verbraucher am Ende für sich selbst entscheiden, ob ihnen der organisatorische und zeitliche Aufwand dies wert sind.
- Eigene Recherche