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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Frag t-online Wo kann ich Kryptowährungen kaufen?
Jeden Tag beantwortet ein Experte aus der t-online-Ratgeberredaktion eine Leserfrage rund ums Geld. Heute: Wo kann ich am besten Kryptowährungen kaufen?
Die bekannteste Kryptowährung ist der Bitcoin. Der Kurs ist sehr volatil und schwankt seit Anfang des Jahres zwischen 50.000 und 75.000 Dollar. Eine genaue Prognose, wie sich der Bitcoin-Kurs entwickeln wird, ist nicht möglich. Neben Bitcoin gibt es zahlreiche weitere digitale Währungen, sogenannte "alternative Coins", auch Altcoins genannt.
Der Begriff beschreibt Krypto-Coins und -Token, die als Alternativen und Nachfolger der ersten und ältesten Kryptowährung Bitcoin veröffentlicht wurden. Die bekanntesten sind Ethereum, Litcoin, Solana, Cardano, Cosmos, Polkadot, Polygon, Uniswap, XRP, Shiba Inu, Dai, Chainlink und Avalanche. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, digitale Kryptowährungen zu kaufen. Ein Überblick.
Bitcoin
88.613,37 EUR+121,09%- Hoch
- 101.118,59
- Zwischenwert Hoch / Mittel
- 84.921,01
- Mittel
- 68.723,42
- Zwischenwert Mittel / Tief
- 52.525,84
- Tief
- 36.328,26
Kryptobörsen als Handelsplätze
Kryptobörsen sind eine der beliebtesten Optionen für den Handel mit digitalen Währungen, darunter Bison, Bitpanda, Coinbase, Finanzen.net Zero, Justtrade, N26, Smartbroker+, Trade Republic oder Traders Place.
- Kryptobörsen-Vergleich: Wo es sich lohnt, Bitcoin zu kaufen
- Kryptowährungen kaufen: Tipps für Einsteiger
Nutzer können sich für eine dieser Plattformen entscheiden, sich dort registrieren und ein Depot einrichten. Danach können sie Bitcoin, Ether und andere Kryptowährungen transparent und kostengünstig kaufen, verkaufen oder tauschen. Das geht am besten direkt per App auf dem Smartphone, aber auch am PC.
Plattformen erfüllen Sicherheitsstandards
Sicherheit beim Handel von Kryptowährungen steht für die meisten Nutzer im Vordergrund. Im Test von "Finanztest" (Ausgabe (8/24) erfüllten die meisten getesteten Plattformen die Mindestanforderungen für eine sichere Nutzung.
Die Anbieter müssen eine Lizenz der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) für die Krypto-Verwahrung haben und ein Verrechnungskonto anbieten, das der Einlagensicherung unterliegt und in Euro geführt wird.
Breites Angebot an Kryptowährungen
Die Zahl der handelbaren Kryptowährungen reicht von zehn bei der Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) über 25 bei Smartbroker+ bis hin zu über 420 bei Bitpanda. Für Spezialisten, die sich der sehr hohen Risiken bewusst sind, könnte es sich lohnen, auf eine Plattform mit einer großen Auswahl an Kryptowährungen zu setzen. Denn gerade bei weniger bekannten Kryptowährungen wie NCT, CVC oder Aleo schwanken die Kurse täglich im zweistelligen Bereich, sodass hohe Gewinne, aber auch hohe Verluste möglich sind.
Normalanleger sind laut "Finanztest" aber gut beraten, bei den etablierten Währungen Bitcoin und Ethereum zu bleiben, wenn sie sich an diese Art der Geldanlage wagen. Zumal bei vielen Währungen nicht klar sei, ob sie sich am Markt halten werden.
Seit dem Markteintritt von Kryptowährungen sind viele Projekte gescheitert. Von über 24.000 gelisteten Kryptowährungen gelten 65 Prozent als "tot" oder gescheitert. Diese hohe Ausfallrate unterstreicht die volatile und spekulative Natur digitaler Währungen.
Kosten vergleichen
In der Regel ist der Ankauf und Verkauf von Kryptowährungen 24/7, also rund um die Uhr und auch am Wochenende, möglich. Dabei können bereits Kleinstbeträge von nur 0,01 Euro oder 0,0001 Stück gehandelt werden.
Wichtig ist, vor der Auswahl der Handelsplattform die Ordergebühren zu vergleichen. Insbesondere sollten Sie sich mit dem sogenannten Spread, also der Spanne zwischen An- und Verkaufskurs beschäftigen. Der Spread stellt eine Art versteckte Handelsgebühr dar, da Anleger beim Kauf den höheren Briefkurs zahlen und beim Verkauf nur den niedrigeren Geldkurs erhalten. Erfahren Sie hier mehr zur Handelsspanne beim Ankauf und Verkauf von Wertpapieren.
- Bitcoin-Halving: Darum wird die Digitalwährung halbiert
- Bitcoin-ETF: Was ist das und wie funktioniert er?
Für Kunden von Bison, Finanzen.net Zero, Justtrade und Traders Place ist das der Hauptkostenfaktor. Die sogenannten Neobroker Justtrade, Trade Republic und Smartbroker+ bieten gemeinsam mit der Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) besonders günstige Konditionen für den Handel mit Kryptowährungen. So zahlen laut "Finanztest"-Studie Anleger bei Justtrade für eine 10.000-Euro-Order nur 30 Euro, während sich die Gesamtkosten bei Coinbase auf fast 200 Euro summieren.
Indirekt in Bitcoin investieren
Anleger, die nicht in einzelne Kryptowährungen investieren möchten, können sogenannte ETPs (Exchange Traded Products) kaufen. Da Bitcoin-ETFs in Deutschland nicht zugelassen sind, bieten ETPs eine indirekte Beteiligung an der Wertentwicklung digitaler Währungen. Diese können bei Bison, Finanzen.net Zero, Justtrade und Traders Place gekauft und gehandelt werden.
Doch "Finanztest" warnt vor den Risiken: ETPs sind rechtlich gesehen Schuldverschreibungen, was neben dem Kursrisiko auch ein Emittentenrisiko beinhaltet. Im Falle einer Pleite des Emittenten könnten Anleger ihre gesamten Investitionen verlieren.
Kryptowährungen ungeeignet für Rente
Wer in erster Linie mit Kryptowährungen für das Alter vorsorgen will, sollte lieber eine andere Geldanlage in Erwägung ziehen. Bitcoin & Co. eignen sich aus mehreren Gründen nicht für die Altersvorsorge: Die Kurse schwanken sehr stark, zum Teil in äußerst kurzen Zeiträumen. Kryptowährungen haben im Gegensatz zu Aktien keinen inneren Wert, aus dem sich ein realer Gegenwert errechnen ließe.
Zudem bestehen regulatorische Risiken durch Staaten oder technische Risiken wie Cyberangriffe, die zum Totalverlust des Investments führen können. Für risikofreudige Anleger können Kryptowährungen jedoch als spekulative Beimischung in einem breit diversifizierten Portfolio infrage kommen. Dabei sollte der Anteil am Gesamtportfolio gering gehalten werden, um mögliche Verluste zu begrenzen.
- Finanztest.de: "Wo es Bitcoin billiger gibt" (Ausgabe 08/24)
- finanztip.de: "Das kostet Dich die Handelsspanne an der Börse"