"Vertrauenskrise" Dollar fällt auf tiefsten Stand seit drei Jahren

Seit US-Präsident Donald Trump Zölle gegen die meisten Länder der Welt verhängt hat, spielen die Börsen verrückt. Jetzt erreicht die Unsicherheit auch den US-Dollar.
Die anhaltende Unsicherheit über die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump hat am Freitag kräftige Turbulenzen an den Devisenmärkten ausgelöst. Der Euro stieg zeitweise um bis zu zwei Prozent auf 1,144 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar 2022.
Auch der US-Dollar-Index, der den Wert der amerikanischen Währung im Vergleich zu den wichtigsten Handelspartnern misst, sackte zwischenzeitlich um 1,8 Prozent auf 99 Punkte ab – ein seltener Fall des Werts unter die Marke von 100. Später erholte sich der Index leicht auf rund 99,7 Punkte. Parallel dazu legten auch das britische Pfund, der japanische Yen und der Schweizer Franken deutlich zu.
Nach Einschätzung von Francesco Pesole, Devisenstratege bei ING, steckt der Dollar derzeit in einer tiefgreifenden Vertrauenskrise. "Die Frage, ob es zu einer Vertrauenskrise beim Dollar kommen könnte, ist nun endgültig beantwortet – wir erleben sie gerade in vollem Umfang", sagte Pesole der "Financial Times".
- ft.com: Live news: Dollar slumps to 3-year low against euro (Bezahlangebot)
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