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Wirtschaft: Deutschlands Exporte brechen ein – vor allem in die USA


Strukturelle Probleme
Deutsche Exporte brechen ein – vor allem in die USA

Von dpa
13.12.2024 - 10:50 UhrLesedauer: 1 Min.
Betrieb am Umschlagbahnhof Köln EifeltorVergrößern des Bildes
Betrieb am Umschlagbahnhof Köln Eifeltor: Die deutschen Exporte schrumpften zuletzt um knapp drei Prozent. (Quelle: Oliver Berg)
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Die deutsche Wirtschaft schwächelt, jetzt brechen auch noch die Exporte in Richtung USA ein. Ein Vorgeschmack auf die Zeit unter Präsident Donald Trump?

Kräftiger Dämpfer für Deutschlands Exporteure: Im Oktober haben die Unternehmen deutlich weniger Waren ins Ausland geliefert. Die Exporte schrumpften um 2,8 Prozent zum September auf 124,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Zum Vorjahresmonat gingen die Ausfuhren ebenfalls um 2,8 Prozent zurück.

Dabei brachen die Exporte in die USA, dem größten Zielmarkt für deutsche Ausfuhren, im Monatsvergleich um gut 14 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro ein. Die Ausfuhren nach China gingen zugleich um 3,8 Prozent zurück. Im Handel mit EU-Staaten sanken die Exporte um 0,7 Prozent.

Vorgeschmack auf Handelskonflikte mit Trump

Der Auftakt ins vierte Quartal verheiße mit dem Rückgang im Oktober nichts Gutes, schrieb VP-Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel. "Auch wenn der deutliche Exportrückgang in die USA von Großaufträgen geprägt sein dürfte, gibt das Minus einen Vorgeschmack, was im Falle von handfesten Zollstreitigkeiten mit den USA drohen könnte."

Wachsende Konkurrenz auf den Weltmärkten etwa aus China sowie strukturelle Probleme der deutschen Industrie wie teure Energie und viel Bürokratie machen der Exportnation Deutschland seit längerem zu schaffen. Schon im September waren die Exporte zurückgegangen.

Die Importe nach Deutschland schrumpften im Oktober um 0,1 Prozent zum September auf 111,2 Milliarden Euro. Zum Vorjahresmonat stand ein Plus von 1,7 Prozent. Unterm Strich blieb eine positive Außenhandelsbilanz von 13,4 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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