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Audi-Stellenabbau: 4.500 Jobs in Gefahr – Verhandlungen laufen


Deutsche Autobauer in der Krise
Tausende Stellen bei Audi in Gefahr

Von reuters, t-online
07.11.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0196582845Vergrößern des Bildes
Produktionsstätte von Audi (Archivbild): Besonders in einem Bereich möchte der Autohersteller Stellen abbauen. (Quelle: IMAGO/DIRK WAEM/imago)
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Audi plant einen massiven Stellenabbau in Deutschland. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat laufen, insbesondere ein Bereich ist betroffen.

Der Ingolstädter Autobauer Audi plant laut einem Medienbericht einen Stellenabbau. Vor allem im indirekten Bereich sollen mittelfristig Arbeitsplätze gestrichen werden, davon allein über 2.000 in der Entwicklung, berichtet das "Manager Magazin" unter Berufung auf Insider. Ziel sei ein Abbau von rund 15 Prozent, was in Deutschland etwa 4.500 Stellen betreffen würde. Audi bestätigte, dass der Vorstand derzeit mit dem Betriebsrat verhandelt, machte jedoch keine Angaben zur Anzahl der betroffenen Arbeitsplätze.

Beschäftigungsgarantie bleibt bestehen

Audi-Finanzvorstand Jürgen Rittersberger hatte am Dienstag erklärt, die bis 2029 geltende Beschäftigungsgarantie habe Bestand. Eine Audi-Sprecherin sagte, die Vereinbarung sehe zugleich vor, dass bei verschlechterten unternehmerischen Rahmenbedingungen neue Verhandlungen aufgenommen würden. "Der Audi Vorstand bestätigt, dass dies nun der Fall sei." Die Gespräche würden intern geführt, betonte sie. Daher möchte Audi unter anderem die Autoproduktion im Brüssler Werk Ende Februar nächsten Jahres einstellen.

Bereits vergangene Woche führten Tarifverhandlungen zwischen der IG Metall und dem Arbeitgeberverband VBM zu massiven Warnstreiks in Ingolstadt. Die Demonstranten zogen vor das Audi-Werk und forderten eine Lohnerhöhung von sieben Prozent sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 170 Euro.

Autoindustrie will zukunftsfähig werden

Audi-Chef Gernot Döllner ist aktuell auch für die technische Entwicklung verantwortlich. Dieser Bereich wird laut Audi derzeit neu strukturiert, und die Änderungen sollen am 1. Januar 2025 in Kraft treten. Ein Audi-Sprecher betonte, es gehe dabei nicht um Stellenabbau, sondern darum, die Abteilungen enger zu verknüpfen und schnellere Entscheidungen zu fördern.

Auch die Audi-Mutter Volkswagen droht damit, drei Werke zu schließen und Zehntausende Arbeitsplätze zu streichen. In der laufenden Tarifrunde fordert das Volkswagen-Management ein zehnprozentiges Gehaltsminus sowie den Verzicht auf eine Reihe von Sonderzahlungen. Die seit drei Jahrzehnten geltende Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung hatten die Wolfsburger bereits aufgekündigt.

Verwendete Quellen
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