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FFO: Was bedeutet die Abkürzung?


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Immobilienbranche
FFO: Was bedeutet die Abkürzung?

Julia Palmer

18.11.2024 - 16:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Silhouetten von Kränen auf einer Baustelle: Eine Berliner Bürgerinitiative will Immobilienunternehmen mit Schuldverschreibungen entschädigen.Vergrößern des Bildes
"Funds from Operations" (FFO) ist in der Immobilienbranche ein wichtiger Begriff. (Quelle: Sabine Gudath/imago-images-bilder)

FFO ist ein gängiger Begriff aus der Immobilienwirtschaft. Doch was hat es damit auf sich? Wir werfen einen Blick hinter die Bedeutung des Kürzels.

Wenn Sie sich mit Immobilien beschäftigen, hören Sie häufig den Begriff "FFO". Aber was genau bedeutet diese Abkürzung? In diesem Artikel erklären wir allgemein verständlich, was "Funds from Operations" (FFO) ist und warum es in der Immobilienbranche so wichtig ist, diese Zahl zu kennen.

Was genau ist FFO?

FFO steht für "Funds from Operations". Auf Deutsch heißt das so viel wie "Geld aus dem laufenden Geschäft“. Es ist eine Zahl, die zeigt, wie viel Geld ein Immobilienunternehmen durch seine tägliche Arbeit verdient – also vor allem durch das Vermieten von Häusern oder Wohnungen.

Dabei geht es um den tatsächlichen Geldfluss, ohne dass man bestimmte Ausgaben wie Abschreibungen (zum Beispiel auf alte Gebäude) mit einbezieht. So erhält man einen genaueren Überblick darüber, wie gut ein Unternehmen wirklich läuft.

Drei Dinge, die Sie über die Kennzahl FFO wissen sollten:

  • Cashflow: FFO zeigt, wie viel Geld ein Immobilienunternehmen mit seinen Gebäuden verdient.
  • Vergleich: Es hilft dabei, verschiedene Unternehmen besser zu vergleichen.
  • Nachhaltig und wiederkehrend: FFO lässt Einmaleffekte außen vor, um den regelmäßig erwirtschafteten Gewinn zu zeigen.

Wie wird FFO berechnet?

Die Berechnung des FFO startet mit dem normalen Gewinn eines Unternehmens. Dann werden Ausgaben, die zwar in der Bilanz auftauchen, aber nichts mit dem realen Geldfluss zu tun haben, wieder hinzugefügt. Umgekehrt werden singuläre Einnahmen, zum Beispiel die Veräußerung einer Immobilie, gestrichen.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen hat eine Million Euro Gewinn, muss aber 500.000 Euro auf seine alten Immobilien abschreiben. Obwohl diese 500.000 Euro den Gewinn senken, hat das keinen Einfluss darauf, wie viel Geld das Unternehmen tatsächlich zur Verfügung hat. Der FFO würde daher eine Million Euro betragen, weil die Abschreibung nicht mitgezählt wird.

Warum ist FFO so wichtig für Immobilienfirmen?

In der Immobilienbranche geht es viel um langfristige Geschäfte – man verdient zum Beispiel durch Mieteinnahmen. FFO zeigt, wie stabil diese Einnahmen wirklich sind. Für Investoren ist das besonders interessant, denn so können sie besser beurteilen, wie gut ein Unternehmen läuft, ohne dass Dinge wie der Verkauf einer Immobilie oder Preisschwankungen das Bild verzerren.

Vorteile und Schwächen von FFO

Der große Vorteil von FFO ist, dass Sie damit gut sehen, wie viel Geld ein Unternehmen für mögliche Ausschüttungen an Aktionäre hat. Besonders für Immobilienfonds und REITs ist das wichtig, weil sie oft regelmäßige Gewinne auszahlen.

Aber FFO hat auch Schwächen. Es zeigt nicht das ganze Bild, weil manche Dinge nicht mitgezählt werden. Außerdem kann das Management entscheiden, welche Ausgaben sie weglassen, was die Zahl beeinflussen kann.

FFO – eine wichtige Kennzahl von mehreren

FFO ist eine hilfreiche Zahl, um zu verstehen, wie gut ein Immobilienunternehmen läuft. Es zeigt den echten Geldfluss und ist eine gute Grundlage, um Unternehmen zu vergleichen. Trotzdem sollten Sie auch andere Zahlen anschauen, um ein vollständiges Bild zu bekommen.

Verwendete Quellen
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