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Was ist der ROI? Einfach erklärt


Wirtschaftswissen
Was ist der ROI? Einfach erklärt


Aktualisiert am 21.01.2025 - 07:49 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Wert ROI ergibt sich aus der Umsatzrendite, multipliziert mit dem Kapitalumschlag. (Quelle: Boris Zerwann/imago)
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Die Abkürzung ROI steht für "Return on Investment" und ist wichtig für Unternehmen. Was genau steckt dahinter? Hier bekommen Sie die Antwort.

Unternehmen unterliegen ständigen Marktveränderungen. Um diesen Veränderungen gerecht zu werden und somit wettbewerbsfähig zu bleiben, sind vielfach hohe Investitionen erforderlich. Entscheidend ist die Länge der Amortisationsdauer, also der Zeitspanne, in der die ausgemachten Raten zurückgezahlt werden, und ob diese sich lohnen. Hierbei kommt die Bilanzkennzahl ROI ins Spiel. Wir klären auf, was darunter zu verstehen ist.

ROI – Berechnung und Bedeutung

ROI steht für "Return on Investment". Sinngemäß übersetzt bedeutet das, welcher Zeitraum notwendig ist, um die eingesetzten Investitionskosten wiederzuerhalten. Diese Kennzahl ist wichtig bei der Bilanzbeurteilung. Sie gibt Auskunft darüber, wie sich Investitionsrückflüsse entwickeln und ob die Investitionen rentabel waren.

Die Kennzahl ergibt sich aus der Umsatzrendite, multipliziert mit dem Kapitalumschlag. Mittels der vereinfachten Formel "ROI = Gewinn / Gesamtkapital x 100" lässt sie sich schnell berechnen.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen erzielt einen Gewinn von 5.000 Euro und das eingesetzte Kapital (Eigen- und Fremdkapital) beträgt 25.000 Euro. Dann ergibt das einen ROI von 0,2. Das bedeutet, dass in dem Jahr 20 Prozent des eingesetzten Kapitals zurückgeflossen sind, in fünf Jahren ist das eingesetzte Gesamtkapital wieder zurückgeflossen.

Interpretation der Kennzahl ROI

Kennzahlen sind immer nur Hilfswerte, um den Erfolg eines Unternehmens beurteilen zu können. Als Basis hierfür dient die jährliche Bilanz mit der Erfolgsrechnung. Die reine Kennzahl sagt nichts über deren Qualität aus. Wenn Konkurrenzunternehmen ihre Investitionskosten in drei Jahren zurückerhalten, ist der Wert wie im Beispiel mit fünf Jahren schlechter. Ebenfalls kommt es auf die Erwartungen des Unternehmens bezüglich der Amortisationsdauer an.

Bei größeren Unternehmen ist die Kennzahl nur ein Mittelwert, eine Einzelberechnung von Investitionen lässt sich kaum durchführen. Bei Kleinbetrieben mit nur wenigen Investitionen oder einer größeren Investition ist die Berechnung einfacher und aussagefähiger.

Die Return-on-Investment-Berechnung ist in die Vergangenheit gerichtet. Erst nach einem Jahr kann ein Wert berechnet werden. Zudem ist der Gewinn von vielen Faktoren abhängig. Die Absatzpreise können sich verändern, ebenfalls variieren die Kosten sehr oft.

Der ROI lässt sich auch bei Unternehmensgründungen berechnen. Dies ist wichtig für die kreditgebende Bank. Hier wird mit Prognosewerten gerechnet, die ebenfalls darüber informieren, wie lange es braucht, um den Kredit zu tilgen. Hier lautet die Formel "ROI = (Gewinn – Investitionskosten) / Investitionskosten".

Ein negativer Wert heißt dabei, dass dieser Prozentwert noch nicht getilgt wurde. Ein positiver Wert bedeutet, dass sich die Investition im ersten Jahr amortisiert hat und sogar ein entsprechender Gewinn entstanden ist.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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