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Liebherr: Traditionsunternehmen erhält Rekord-Auftrag aus Australien


Es geht um Milliarden
Liebherr zieht Rekord-Auftrag an Land

Von t-online
06.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Gleisbauarbeiten der Bahn (Archivbild): Ein Liebherr-Bagger im Einsatz.Vergrößern des Bildes
Gleisbauarbeiten der Bahn (Archivbild): Ein Liebherr-Bagger im Einsatz. (Quelle: imago stock&people)

Der Mischkonzern Liebherr unterzeichnet den größten Auftrag seiner Unternehmensgeschichte. Dem Traditionsunternehmen winken Milliarden.

Liebherr hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Das Unternehmen unterzeichnete einen Vertrag mit dem australischen Rohstoffkonzern Fortescue über die Lieferung von 475 neuen Bergbaumaschinen. Dieser Auftrag im Gesamtwert von 2,8 Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden Euro) stellt den größten in der 75-jährigen Unternehmensgeschichte des Mischkonzerns dar.

Der Vertrag sieht die Lieferung von 360 autonomen, batteriebetriebenen Muldenkippern vor, ergänzt durch 55 Elektrobagger und 60 Elektroplanierraupen. Diese Maschinen sollen in den Minen von Fortescue in Westaustralien zum Einsatz kommen. Fortescue verfolgt das Ziel, bis 2030 emissionsfrei zu arbeiten und setzt dafür auf Elektromobilität.

Auftrag ist Chance für Liebherr

Liebherr und Fortescue hatten bereits im März 2023 eine Partnerschaft geschlossen, um dieses Projekt zu realisieren. Nun wird der Fuhrpark von Fortescue mit der neuesten Technik von Liebherr erheblich erweitert. Die Maschinen werden in Newport, USA (Muldenkipper), und Colmar, Frankreich (Bagger), produziert.

Für Liebherr bedeutet dieser Vertrag nicht nur einen großen finanziellen Erfolg, sondern auch die Möglichkeit, in Zukunft verstärkt auf Elektromobilität zu setzen. Um die Produktionskapazitäten zu erweitern, plant das Unternehmen erhebliche Investitionen in seine Standorte. Der Produktionsstandort Newport wird für die Herstellung der Muldenkipper genutzt, während die Bagger im französischen Colmar produziert werden.

Liebherr wurde 1949 von Hans Liebherr in Kirchdorf an der Iller (Landkreis Biberach) gegründet und hat mittlerweile seinen Hauptsitz in der Schweiz. Dennoch bleibt Baden-Württemberg ein zentraler Standort des Unternehmens, mit wichtigen Produktionsstätten in Biberach, Ehingen und Bad Schussenried. Der Großauftrag ist besonders für die Südwestwirtschaft von Bedeutung, da viele Industriekonzerne in der Region, wie Bosch und ZF Friedrichshafen, in den letzten Jahren Stellen abbauen mussten.

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