Durchschnitt oder wohlhabend? In diesem EU-Land ist die Armut besonders groß
Die Einkommen sind in den EU-Staaten unterschiedlich verteilt, wie eine neue Studie zeigt: Hier können Sie Ihr Einkommen mit denen in anderen Ländern vergleichen.
Wo können Sie EU-weit im Schnitt am meisten Geld verdienen? Im Mittel kassieren die Menschen in Luxemburg das höchste Nettoeinkommen innerhalb der Europäischen Union. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) aus Köln, die t-online vorliegt.
Demnach liegt das mittlere Einkommen in dem Großherzogtum bei 2.750 Euro im Monat. Dahinter folgen die Niederlande (2.116 Euro) und Belgien (2.003 Euro). Die Deutschen verdienen dagegen im Schnitt 1.942 Euro monatlich.
Bei der Armutsgefährdung weist Bulgarien die höchste Quote innerhalb der EU auf: Armutsgefährdet sind dort 22,9 Prozent der Bevölkerung. Eine Person gilt nach EU-Definition als armutsgefährdet, wenn sie über ein Einkommen unterhalb von 60 Prozent des Durchschnittseinkommens in seinem Land verfügt.
Alle Werte der Studie können Sie hier sehen und mit den Deutschen vergleichen:
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Die geringste Armutsgefährdung gibt es dagegen in Tschechien mit einer Quote von 10,2 Prozent. Dahinter folgen Slowenien (12,1 Prozent) und die Slowakei (13,7 Prozent). Im Durchschnitt lag die Armutsgefährdungsquote EU-weit bei 16,5 Prozent. In Deutschland lag die Quote mit 14,8 Prozent knapp unter dem EU-Schnitt.
Bei der Mittelschicht liegt die Slowakei vorne: 62,3 Prozent und damit fast zwei Drittel der Bevölkerung gehören ihr an. Dagegen liegt der Anteil in Bulgarien bei nur 35,2 Prozent. Deutschland rangiert bei der Mittelschicht im Mittelfeld mit einem Anteil von etwa 50 Prozent.
- Eigene Recherche
- iwkoeln.de: "Europawahl: Wie wohlhabend die Deutschen im EU-Vergleich sind"