Energieversorgung Deutschland importierte im vergangenen Jahr mehr Kohle
Deutschland hat im vergangenen Jahr zwar deutlich weniger Kohle aus Russland bezogen. Insgesamt ist der Import aber gestiegen.
Deutschland hat einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr acht Prozent mehr Kohle importiert als noch 2021. Insgesamt seien 44,4 Millionen Tonnen Kohle aus dem Ausland nach Deutschland geliefert worden, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine vorläufige Auswertung des Vereins der Kohleimporteure (VDKI). Der größte Lieferant war – trotz eines deutlichen Rückgangs wegen der gegen Moskau verhängten Sanktionen – Russland.
Aus Russland, gegen das wegen seines Angriffskriegs in der Ukraine scharfe Sanktionen des Westens gelten, kamen den Angaben zufolge 13 Millionen Tonnen Kohle nach Deutschland. Dies sei ein Rückgang um 37 Prozent – aber immer noch der Spitzenplatz. Der Kohleimport aus den USA erhöhte sich im vergangenen Jahr laut VDKI um 32 Prozent auf 9,4 Millionen Tonnen. Besonders stark stiegen die Lieferungen aus Südafrika mit plus 278 Prozent auf 3,9 Millionen Tonnen sowie aus Kolumbien mit plus 210 Prozent auf 7,2 Millionen Tonnen.
- Nachrichtenagentur AFP