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Premier League: Sheffield United erhielt Geld von Bin-Laden-Familie


Aufregung in England
Traditionsklub erhielt Millionen von Bin-Laden-Familie

Von t-online, lr

17.05.2019Lesedauer: 1 Min.
Prinz Abdullah bin Mosaad bin Abdulaziz Al Saud: Das Mitglied des saudischen Königshauses besitzt 50 Prozent der Anteile am Traditionsklub Sheffield United.Vergrößern des Bildes
Prinz Abdullah bin Mosaad bin Abdulaziz Al Saud: Das Mitglied des saudischen Königshauses besitzt 50 Prozent der Anteile am Traditionsklub Sheffield United. (Quelle: Chris Brunskill/getty-images-bilder)
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Die Investoren streiten um die Macht beim Premier-League-Aufsteiger Sheffield United. Im Rahmen einer Gerichtsverhandlung werden nun brisante Details über die Geldquellen des Klubs enthüllt.

Sportlich hat Sheffield United gerade nach zwölf Jahren die Rückkehr in die Premier League geschafft. Doch hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Streit zwischen den beiden Eigentümern des Traditionsklubs: Kevin McCabe und dem saudischen Prinzen Abdullah bin Mosaad bin Abdulaziz al Saud.

Ein Thema vor Gericht: eine Investition des saudischen Prinzen in Höhe von drei Millionen Pfund, umgerechnet etwa 3,4 Millionen Euro. Konkret ging es offenbar um die Frage, ob die Summe zurückgezahlt werden muss.

Co-Investor will nichts von Geldquelle gewusst haben

Ja, sagte Abdullahs Anwalt laut englischen Medien – schließlich sei das Geld nicht vom saudischen Prinzen, sondern von der Familie des früheren Terroristen und Al-Qaida-Anführers Osama bin Laden geliehen worden. Diese ist ursprünglich in der Baubranche reich geworden, mehrere Verwandte des inzwischen getöteten Terroristen führen heute einen Mischkonzern mit mehr als 200.000 Mitarbeitern.

Während vor Gericht über die Frage gestritten wird, ob und unter welchen Bedingungen die Summe zurückgezahlt werden muss, beschäftigt die englische Öffentlichkeit längst die moralische Dimension des Falls: Darf ein großer Fußball-Klub Geschäfte mit der Familie eines früheren Terroristen-Anführers machen?


Vor Gericht beteuerten die Anwälte von Co-Investor McCabe übrigens, die Herkunft der drei Millionen Pfund sei unklar gewesen – und die Summe sei als Finanzspritze ohne Pflicht auf Zurückzahlung erklärt worden. Von der Gegenseite vorgelegte E-Mails legen allerdings offenbar das Gegenteil nahe.

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