Umbruch bei den Berlinern Bericht: Ex-Politiker kandidiert als Hertha-Präsident
Hertha BSC ist auf der Suche nach einem neuen Vereinspräsidenten. Immer wieder kursieren Namen für den Gegenbauer-Nachfolger. Nun steht wohl ein Politiker vor der Kandidatur.
Laut einem Bericht der "Bild" möchte Frank Steffel, ehemaliger stellvertretender Landesvorsitzender der CDU und seit 2010 Mitglied bei Hertha BSC, Präsident des Vereins werden. Demnach hat Steffel auch schon Gespräche mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Brüggemann geführt. Dieser hat Steffel für das Präsidentenamt vorgeschlagen.
Steffel gilt als sportverrückt und ist seit 2005 Präsident des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin. Im letzten Sommer wurde seine Amtszeit um zwei Jahre verlängert. Dem Bericht nach hat er den Füchse-Beirat schon am Montag informiert und sich für 17 Jahre Zusammenarbeit bedankt.
Dadurch wäre der Weg zum Hauptstadtklub für den Politiker frei. Wenn Steffel bei der Nachwahl des Präsidiums am 26. Juni die meisten Stimmen von den Hertha-Mitgliedern erhält, ist er der neue Präsident. Neben ihm stehen mit Ingmar Pering, Kay Bernstein, Michael Baumgärtner und Marvin Brumme vier weitere Kandidaten auf der Liste für den wichtigsten Posten des Vereins.
Im Jahr 2001 wollte Steffel Bürgermeister werden, musste sich aber Klaus Wowereit geschlagen geben. Von 2009 bis 2021 war er Mitglied des Bundestages.
