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Zum journalistischen Leitbild von t-online.BVB-Profi vor Topspiel Dahoud: So hat mich Favre geprägt
Der U21-Nationalspieler der Schwarz-Gelben spricht über das Rezept zum Sieg im Topspiel beim Rekordmeister – und über den Einfluss von Lucien Favre auf seine Karriere.
Es ist DER Kracher der Rückrunde: Am Samstag empfängt der FC Bayern Borussia Dortmund zum Bundesliga-Topspiel (18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf t-online.de). Der Zweite gegen den Ersten. Beide trennen nur zwei Punkte. Für beide Klubs zählt nur ein Sieg: Die Bayern könnten sich wieder an die Spitze setzen – und Dortmund könnte davonziehen.
Psychologisch könnte der BVB sogar im Vorteil sein: Die Bayern haben das kräftezehrende 5:4 im DFB-Pokal gegen Heidenheim hinter sich – und haben das Hinspiel gegen den BVB im November mit 2:3 verloren. Mit dabei damals: BVB-Talent Mo Dahoud.
Im Interview mit t-online.de spricht der Mittelfeldspieler über die Dortmunder Chancen in München – und klärt ein Missverständnis auf.
t-online.de: Am Wochenende kommt es zum Bundesliga-Kracher gegen den FC Bayern. Im Hinspiel wurden Sie zur Halbzeit eingewechselt und hatten großen Anteil am 3:2-Sieg...
Mo Dahoud: Ja, das war einfach ein klasse Spiel unseres Teams. Hoffentlich können wir im Rückspiel an diese Leistung anknüpfen.
Was war damals der Schlüssel zum Sieg – und was könnte im nächsten Aufeinandertreffen das Rezept gegen die Bayern sein?
Wir haben uns damals nicht aus der Ruhe bringen lassen und trotz des Rückstandes unser Spiel durchgezogen. Das wurde belohnt – und genau so sollten wir es wieder angehen.
Was hat sich seit dem 3:2 über die Bayern in der Mannschaft geändert?
Wir befinden uns jetzt in einer anderen Saisonphase, die auf das Ende zugeht. Wir kennen uns nun noch besser, aber grundlegend hat sich nichts geändert.
Die Tabellensituation hat sich aber sehr wohl geändert, Dortmund und die Bayern wechseln sich an der Spitze ab. Fühlt sich der BVB in der Rolle des Jägers vielleicht sogar wohler?
Das ist uns egal. Wir sollten nicht zu viel Energie auf den Zweikampf an der Spitze verschwenden, sondern uns auf uns und unsere Stärken konzentrieren.
Zwei Trainer-Persönlichkeiten hatten großen Einfluss auf Ihre Entwicklung: Stefan Kuntz bei der U21-Nationalmannschaft – und Lucien Favre. Wie hat er Sie geprägt?
Er hat mich in Mönchengladbach an den Profifußball herangeführt. Dazu versucht er, mich seit wir uns kennen, täglich besser zu machen, so dass meine Entwicklung nicht ins Stocken kommt.
Sie haben mal gesagt, es wäre eher ein Nachteil für Sie, in Dortmund wieder unter Favre zu spielen. Sehen Sie das immer noch so?
Natürlich ist es kein Nachteil für mich! Das wurde leider falsch dargestellt und war mit einem Augenzwinkern gemeint. Ich wollte damit sagen, dass er mich so lange und so gut kennt, dass er genau weiß, wann ich keine 100 Prozent liefere.
Der BVB hat in den letzten Monaten keine einfache Phase durchgemacht – wie sind Sie, aber auch Trainer Favre, mit dieser Situation umgegangen?
Wir sind ganz ruhig geblieben und haben weiterhin an unsere Qualitäten geglaubt. Das hat sich ja auch ausgezahlt.
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Sie sind 2018/19 in bisher 19 Pflichtspielen zum Einsatz gekommen, schwanken immer wieder zwischen Bank und Startelf. Wie würden Sie Ihren persönlichen Saisonverlauf zusammenfassen?
Ich spiele aktuell bei einem Topverein, der im Kampf um die Meisterschaft voll dabei ist. Dass man nicht jedes Spiel von Anfang an machen kann, ist mir klar. Wichtig ist mir und auch unserem Trainer die individuelle Entwicklung. Und da bin ich auf einem guten Weg. Dazu haben wir mit der U 21 eine Top-Saison bisher gespielt, uns souverän für die EM qualifiziert und seit Oktober 2017 kein Spiel mehr verloren.
Natürlich wird das Duell am Samstag aber das Highlight der Rückrunde. Bitte vervollständigen Sie dazu diese Sätze:
Wenn der BVB das Topspiel gegen Bayern gewinnt, ...
… haben wir ein Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft gesetzt.
Wenn der BVB das Topspiel gegen Bayern verliert, ...
… dann ist noch lange nichts entschieden!