Coach Luhukay hat "kein Verständnis" Wegen Tattoo: Hertha-Profi Brooks macht seinen Trainer sauer
Ärger für John Anthony Brooks: Der Verteidiger von Hertha BSC fehlte zuletzt beim Auswärtsspiel in Leverkusen (1:2) im Kader des Hauptstadtklubs. Wie nun herauskam, ist der Deutsch-Amerikaner gerade dabei, sich ein großflächiges Tattoo auf dem Rücken stechen zu lassen. Daraufhin platzte Hertha-Trainer Jos Luhukay der Kragen, der Niederländer strich Brooks laut einem Bericht der "Berliner Morgenpost" aus dem Aufgebot.
"Ich habe kein Verständnis dafür, wenn man so was während der Saison macht", echauffierte sich Luhukay nun in der "Bild"-Zeitung. "Es ist nicht erfreulich, so können Entzündungen entstehen."
Ansage von Preetz
Ähnlich klare Worte wählte auch Hertha-Manager Michael Preetz: "Der Zeitpunkt für solche Aktionen sind die Ferien, nicht die laufende Saison. Das sind wir wieder beim Thema Bereitschaft. Nur wenn er das verinnerlicht, kann er mit seinen Fähigkeiten eine große Karriere starten. John sollte klar sein, dass es keine weiteren Tattoo-Sitzungen in dieser Spielzeit geben wird."
Ein klarer Appell an den Spieler, sich professioneller zu verhalten. Schließlich können durch Sport bei einem frisch gestochenen Tattoo Reizungen entstehen, die sich schnell auch zu Entzündungen ausweiten können. Vom Körperkontakt beim Fußball ganz zu schweigen.
Besonders bitter ist für Brooks, dass ihn die Nicht-Nominierung der Hertha auch im Rennen um ein WM-Ticket zurückwerfen könnte. Teamchef Jürgen Klinsmann hatte den gebürtigen Berliner im letzten August erstmals für den US-Kader berufen und ihn seitdem drei Mal eingesetzt.
Zuvor hatte sich der 21-Jährige, der früher auch für die deutsche U 20 aufgelaufen war, gegen den DFB und für den US-Verband entschieden. Doch die Konkurrenz im Kader der "Soccer Boys" ist groß. Sollte Brooks bei der Hertha nun dauerhaft außen vor sein, wird das sicher auch Klinsmann registrieren.