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2. Bundesliga: Aue verpasst Platz zwei – Bochum-Krise verschärft sich


2. Bundesliga
Aue verpasst Platz zwei – Bochum-Krise verschärft sich

Von t-online, dpa, sid
25.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Das goldene Tor: Dario Dumic köpft Darmstadt zum Sieg.Vergrößern des Bildes
Das goldene Tor: Dario Dumic köpft Darmstadt zum Sieg. (Quelle: HMB-Media/imago-images-bilder)
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In Darmstadt hätte Aue auf einen Aufstiegsplatz springen können, doch die Schuster-Elf kassierte einen späten Rückschlag. Holstein Kiel konnte hingegen einen Sieg einfahren.

Trainer Dirk Schuster hat bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte mit Erzgebirge Aue den Sprung auf einen Aufstiegsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Sachsen verloren nach einem späten Gegentor durch Innenverteidiger Dario Dumic beim SV Darmstadt 98 am Freitag 0:1 (0:0). Für Aue, das weiter auf Platz vier liegt, war es nach drei Spielen die erste Niederlage. Schuster hatte einst Darmstadt von der Dritten bis in die Erste Liga geführt.

Dumic trifft spät

Darmstadt übernahm vor 14 095 Zuschauern am Böllenfalltor vom Anpfiff weg die Initiative, gewann zunächst mehr Zweikämpfe und hatte mehr Ballbesitz. Zwingende Torchancen sprangen jedoch nicht heraus, weil die Präzision in Tornähe fehlte. Aue versuchte sein Glück vor allem mit langen Bällen, allerdings auch ohne Erfolg.

Im zweiten Durchgang nahm die Partie an Fahrt auf. Das erste Ausrufezeichen setzte Tobias Kempe (54.) mit einem strammen Schuss. Aue hatte durch Pascal Testroet (55. und 56.) zwei gute Gelegenheiten. Ein Eckball von Kempe leitete schließlich die Entscheidung ein, als Dumic in der 87. Minute per Kopf traf.

Bochum-Krise verschärft sich

Trotz eines kuriosen Elfmeters hat der kriselnde VfL Bochum vor dem Pokalduell mit Bayern München kein neues Selbstvertrauen sammeln können. Der ehemalige Bundesligist verlor zum Auftakt des 11. Spieltages bei Holstein Kiel mit 1:2 (1:1) und steckt damit weiter im Tabellenkeller fest. An der Spitze verpasste Überraschungsteam Erzgebirge Aue durch das 0:1 (0:0) bei Darmstadt 98 den möglichen Sprung auf Platz zwei.

Jae-Sung Lee (9.) und Janni Serra (52.) erzielten die Kieler Tore, für die aufregendste Szene aber sorgte ein Auswechselspieler: Kiels Michael Eberwein bereitete sich in der 37. Minute neben dem eigenen Tor auf einen möglichen Einsatz vor, als er einen ungenauen Abschluss des Bochumers Silvere Ganvoula mit dem Fuß stoppte, bevor der Ball die Torauslinie passiert hatte. Schiedsrichter Timo Gerach (Landau-Queichheim) entschied nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß und Gelbe Karte gegen den Kieler Akteur.


"Jetzt können wir darüber lachen. Michi muss sich wahrscheinlich den Rest der Saison ein paar Sprüche anhören", sagte Kiel-Trainer Ole Werner, der am Donnerstag vom Interims- zum Cheftrainer befördert worden war, nach Abpfiff erleichtert bei Sky.

Ganvoula (39.) verwandelte zum zwischenzeitlichen 1:1. Obwohl VfL-Torhüter Michael Riemann kurz vor der Pause einen Foulelfmeter von Serra (45.+3) parierte, sprang für die Mannschaft von Thomas Reis aber nichts Zählbares hinaus. Der VfL, der am Dienstag (20.00 Uhr/Sport1 und Sky) in der zweiten Pokalrunde Rekordsieger München empfängt, rangiert damit weiter auf Relegationsplatz 16, die Störche schoben sich zunächst auf den sechsten Platz vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, SID
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