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Berlin: Nach Tod von Giraffe Max – Zoo widerspricht Kritik von Peta


Nach Tod von Giraffe
Berliner Zoo widerspricht Kritik von Tierrechtsorganisation

Von t-online, brö

Aktualisiert am 21.02.2025 - 15:40 UhrLesedauer: 2 Min.
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Giraffenbulle Max im Zoo Berlin mit einem Sensor (Archivbild): Nach dem Tod des Giraffenbullen reagierte der Zoo auf Kritik. (Quelle: IMAGO/Olaf Wagner/imago)
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Giraffenbulle Max musste vor wenigen Tagen nach einem Unfall im Berliner Zoo eingeschläfert werden. PETA kritisierte die Giraffenhaltung – nun setzt der Zoo dagegen.

Nach einem tödlichen Unfall der Giraffe Max bei einer spielerischen Auseinandersetzung hat der Berliner Zoo auf die Kritik der Tierrechtsorganisation Peta reagiert. Diese forderte von der Einrichtung, die Giraffenhaltung zu beenden, hieß es in einer Mitteilung.

Laut der Organisation seien zwischen 2007 und 2024 mindestens 40 Giraffen in deutschen Zoos "verfrüht gestorben". Grund dafür sei die Haltung in den Einrichtungen. Giraffen in Zoos würden demnach unter gesundheitlichen Problemen und Verhaltensstörungen leiden. Mehr zu den Forderungen lesen Sie hier.

Zoo Berlin: Zahl der Todesfälle unter den Erwartungen

Das sieht der Zoo anders: Wenn in der genannten Zeit 40 Giraffen in deutschen Zoos verstorben seien, entspreche das einem unter den Erwartungen liegenden Wert, teilte eine Sprecherin mit. Denn in Deutschland würden derzeit rund 80 Giraffen leben. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von maximal 25 Jahren im natürlichen Lebensraum wären rechnerisch etwa 3,2 Todesfälle pro Jahr zu erwarten. Nach dieser Berechnung müssten in dem Zeitraum 54 Giraffen gestorben sein.

Peta kritisierte zudem, dass die Haltung der Giraffen in Zoos nicht zum Artenschutz der betroffenen Tiere beitrage, denn die "in deutschen Zoos geborenen Giraffen werden nicht ausgewildert".

Zoo: Artenschutz ist nicht immer nur Wiederansiedlung

Auch diesem Vorwurf widerspricht der Zoo. Demnach sei Artenschutz nicht nur mit der Wiederansiedlung von Tierarten im natürlichen Lebensraum gleichzusetzen. Dort gebe es einige Projekte für Giraffen, die von zoologischen Einrichtungen teilweise oder vollständig finanziert würden. Auch Giraffenbulle Max war an einem Forschungsprojekt beteiligt.

Der Giraffenbulle Max ist am Montag bei einer spielerischen Auseinandersetzung mit seinem Artgenossen Mugambi gestürzt. Trotz mehrfacher Versuche sei es nicht gelungen, Max wieder auf die Beine zu bekommen, so der Zoo. Man prüfe jetzt, ob die Haltung der Tiere angepasst werden muss, um das Risiko für solche Vorfälle noch weiter zu minimieren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung

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