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Waffenruhe: Ukraine und Russland werfen sich Verstöße vor


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Waffenruhe: Russland und Ukraine werfen sich Verstöße vor

Von t-online, jcz, cc, tos, das, aj, jha

Aktualisiert am 30.03.2025 - 09:07 UhrLesedauer: 14 Min.
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Russische Soldaten bei einer Übung in Luhansk: Halten sich Russland und Ukraine an den vereinbarten Nichtangriffspakt auf Energieanlagen? (Quelle: Dmitry Yagodkin/imago-images-bilder)
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Beide Seiten melden Angriffe auf ihre Energieinfrastruktur trotz vereinbarter Waffenruhe. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Ukraine: Haben 65 von 111 russischen Drohnen zerstört

Die Ukraine hat in der Nacht eigenen Angaben zufolge 65 von 111 russischen Drohnen zerstört. Das teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

Grünen-Fraktionschefin warnt vor "Russland-Connection" in CDU

Die Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann hat Äußerungen des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer zu Lockerungen der Russland-Sanktionen scharf kritisiert. "Während Putin weiter Bomben auf die Ukraine wirft, biedert sich Ministerpräsident Kretschmer dem Kriegstreiber wieder an", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz forderte Haßelmann auf, "die Moskau-Connection in seiner Partei schnellstens abzuwickeln". Lesen Sie hier mehr dazu.

Viele Verletzte nach Angriff auf Charkiw

Wie örtliche Behörden und das ukrainische Militär mitteilen, haben russische Drohnen am späten Samstagabend in der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw ein Militärkrankenhaus, ein Einkaufszentrum, Wohnblocks und andere Ziele angegriffen. Dabei wurden zwei Menschen getötet und mindestens 27 verletzt. Der Generalstab des ukrainischen Militärs verurteilte den "vorsätzlichen, gezielten Beschuss" der Einrichtungen über die Nachrichten-App Telegram.

Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, sagte, einer der Toten sei unter den Trümmern hervorgeholt worden. Die Staatsanwaltschaft bezifferte die Zahl der Verletzten nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders Suspilne sogar auf 30.

Ukraine: Russland bereitet Offensive vor

Der Ukraine könnte bald eine weitere russische Offensive bevorstehen. Regierungskreise in Kiew berichten von entsprechenden Vorbereitungen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Waffenruhe: Russland und Ukraine machen sich gegenseitig Vorwürfe

Die Ukraine hat nach Darstellung Russlands ihre Attacken auf Energieanlagen noch verstärkt – ungeachtet der dafür vereinbarten Feuerpause. Die Zahl entsprechender Angriffe in den Gebieten Kursk und Belgorod habe sich erhöht, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Nach Treffern auf Hochspannungsleitungen und Umspannwerke sei es zu Stromausfällen gekommen. Das stehe im Widerspruch zu den Beteuerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über ein Ende solcher Angriffe.

Zuvor hatte Selenskyj seinerseits Russland vorgeworfen, die Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur fortzusetzen. Seit Tagen halten sich die Kriegsparteien Verstöße gegen die Vereinbarung vor. US-Vermittler hatten mit Russland und der Ukraine in getrennten Gesprächen vereinbart, dass keine Energieinfrastruktur mehr bombardiert wird. Russlands Präsident Wladimir Putin gab nach Kremlangaben dafür am 18. März den Befehl – nach einem Telefonat mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump.

Überprüfbar sind die Angaben der Kriegsparteien zu den Schäden nicht. Auffällig ist aber, dass beide Seiten nun erstmals ganze Listen mit den Schäden und Verstößen veröffentlichen, nachdem es solche Mitteilungen in der Vergangenheit nicht oder kaum gegeben hatte. Insbesondere das russische Verteidigungsministerium meldete stets vor allem den Abschuss von ukrainischen Drohnen, ohne über Treffer oder Schäden zu berichten.

Kreml-Limousine explodiert offenbar vor Geheimdienstzentrum

In der Nähe des Moskauer Geheimdienstzentrums an der Lubjanka ist offenbar eine Limousine aus dem Fuhrpark des Kremls in Flammen aufgegangen. Das zeigen Videos in den sozialen Medien. Laut einem Bericht der britischen Boulevardzeitung "Daily Star" handelt es sich bei dem Fahrzeug um einen Aurus Senat im Wert von rund 330.000 Euro, der der Kreml-Verwaltung für Präsidenteneigentum gehört. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland: Haben zwei Orte in der Ukraine eingenommen

Russland hat eigenen Angaben zufolge die Ortschaft Pantelejmoniwka in der Region Donezk sowie den Ort Scherbaky in der Region Saporischschja eingenommen. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium.

Putin erntet für Ukraine-Vorschlag Spott

In der Ukraine hat Kremlchef Putin mit seinem Vorschlag einer vorübergehenden UN-Verwaltung für das von ihm mit einem Krieg überzogene Land Häme auf sich gezogen. "Gegenvorschlag: eine zeitweilige UN-Verwaltung in Russland, beginnend in Workuta", schrieb der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Heorhij Tychyj, auf X. Dazu veröffentlichte er ein Foto – mutmaßlich von Workuta – mit einer schlammigen Straße und baufälligen Holzhäusern, wie es sie in vielen Orten in Russland gibt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Russland steht vor einem neuen Problem

Überraschend sind ukrainische Truppen vergangene Woche in die russische Region Belgorod vorgedrungen. Die Ukrainer könnten mit der Operation gleich drei Ziele verfolgen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Vier Tote bei russischem Angriff auf Dnipro

Bei einem massiven Drohnenangriff auf die zentralukrainische Stadt Dnipro sind vier Menschen getötet worden. Dies teilt der Gouverneur der umliegenden Region, Serhiy Lysak, auf Telegram mit. 19 Menschen seien verletzt worden. Ein Wohnhochhaus und fast zehn Privathäuser seien in Brand geraten. Die Feuerwehr habe den Brand in einem Hotelkomplex unter Kontrolle gebracht. "Es ist nun auch bekannt, dass der Feind mehr als 20 Drohnen auf die Stadt gerichtet hat", erklärt Lysak zudem. Die meisten Drohnen seien abgeschossen worden.

Neuer US-Vorschlag zu Rohstoffen stößt in Kiew auf Ablehnung

Die USA setzen die Ukraine mit einem neuen Entwurf für ein Rohstoffabkommen unter Druck. Nach dem Willen Washingtons soll es schon bald unterzeichnet werden. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.

Ukraine erhält mehr als 900 Soldatenleichen von Russland

Die Ukraine hat in einem Austausch die sterblichen Überreste von 909 Soldaten zurückerhalten. Die Soldaten seien bei Kämpfen in den Gebieten Donezk, Luhansk und Saporischschja ums Leben gekommen. Zudem stammten einige Gefallene aus Leichenhäusern auf russischem Staatsgebiet, teilte der für Kriegsgefangenenbelange zuständige Stab in Kiew mit. Den Austausch habe das Internationale Komitee vom Roten Kreuz vermittelt.

Nach russischen Medienberichten erhielt Moskau im Gegenzug die Leichen von 35 eigenen Soldaten und acht russischen Zivilisten aus dem Grenzgebiet Kursk.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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