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Ukraine-Krieg: Angriff auf Ölraffinerie Rjasan in Russland – Großbrand


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Meterhohe Flammen: Ukraine greift wichtige Raffinerie an


Aktualisiert am 24.01.2025 - 07:35 UhrLesedauer: 23 Min.
Angriff auf die Ölraffinerie Rjasan: Menschen laufen davon, nachdem die Ukraine die Anlage in der Nacht mit Drohnen attackiert haben soll.Vergrößern des Bildes
Angriff auf die Ölraffinerie Rjasan: Menschen laufen davon, nachdem die Ukraine die Anlage in der Nacht mit Drohnen attackiert haben soll. (Quelle: Screenshot Twitter)
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Die Ukraine greift Russland erneut massiv mit Drohnen an, Ziel ist auch eine große Ölraffinerie. Russland verstärkt offenbar Befestigungen auf der Krim. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Meterhohe Flammen: Ukraine greift wichtige Raffinerie in Russland an

7.20 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht erneut Russland mit Drohnen angegriffen. Laut Berichten und Videos in sozialen Medien steht die Ölraffinerie in Rjasan südöstlich von Moskau in Flammen. Demnach sollen mit Öl gefüllte Tanks getroffen worden sein. Zudem soll ein Wärmekraftwerk in der 500.000-Einwohner-Stadt zum Ziel der Attacke geworden sein. Die Angaben lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen. Rjasan liegt knapp 500 Kilometer hinter der ukrainischen Grenze.

Die Ölraffinerie von Rjasan gehört zu den größten in Russland. Andrij Kowalenko, Leiter des ukrainischen Zentrums für Desinformationsbekämpfung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, erklärt auf Telegram: "Die Raffinerie spielt eine wichtige Rolle bei der Versorgung des zivilen und militärisch-industriellen Komplexes Russlands mit Treibstoff." Er fügt hinzu: "Sie produziert Treibstoff für militärische Ausrüstung, Flugkerosin, Dieselkraftstoff und andere Arten von Erdölprodukten, die in Panzern, Flugzeugen, Schiffen und anderer Ausrüstung der russischen Streitkräfte verwendet werden."

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Daneben hat die Ukraine offenbar weitere Ziele in Russland angegriffen. Die russische Luftabwehr hat in der Nacht Angriffe ukrainischer Drohnen an vier Orten rund um die russische Hauptstadt abgewehrt. Es seien keine Schäden oder Opfer zu beklagen, behauptet Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram, ohne zu sagen, wie viele Drohnen beteiligt waren. Wie russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde Rosawiazija melden, nahmen die Moskauer Flughäfen Wnukowo und Domodedowo den Betrieb wieder auf, nachdem er vorübergehend eingestellt worden war.

Trump: Selenskyj hätte den Krieg nicht zulassen dürfen

6.09 Uhr: Der neue US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Mitschuld an den Auswüchsen des russischen Angriffskrieges gegeben. "Er hätte auch nicht zulassen dürfen, dass dies geschieht. Er ist kein Engel. Er hätte diesen Krieg nicht zulassen dürfen", sagt Trump dem Sender Fox News in einem Interview.

Trump sagt nicht, dass Selenskyj hätte kapitulieren sollen. Er formuliert es aber wie einen Vorwurf an den Präsidenten, dass dieser sich auf den Kampf gegen einen deutlich überlegenen Gegner eingelassen habe. "Er hätte das nicht tun sollen." Die Alternative? Man hätte einen "Deal" machen können, sagte Trump und fügte hinzu: "Ich hätte so einfach einen Deal machen können. Und Selenskyj hat entschieden, dass... 'Ich will kämpfen'."

Russland habe 30.000 Panzer gehabt, Selenskyj keinen einzigen. Dann hätten die USA und die Verbündeten angefangen, immer mehr Ausrüstung zu liefern – und die Ukrainer hätten den Mut gehabt, diese zu nutzen.

Trump hatte im Wahlkampf gesagt, er könne den russischen Angriffskrieg in 24 Stunden beenden – blieb aber Details schuldig, wie er das erreichen wollte. Nun wiederholt, der Krieg müsse enden, und droht Russland erneut mit Sanktionen und Zöllen. Selenskyj sei bereit für ein Abkommen. "Er hat genug."

Luftangriffe auf Kiew und Lwiw gemeldet

5.35 Uhr: Auf Kiew und die westukrainische Stadt Lwiw hat es in der Nacht zum Freitag russische Luftangriffe gegeben. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Demnach seien Shahed-Drohnen über der Hauptstadt gesichtet worden, die Luftabwehr sei aktiviert worden. Auf der Plattform X gab es Berichte, nach denen ein Wohnhaus von herabfallenden Trümmern getroffen wurde und in Brand geriet.

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Ukraine greift Region Moskau mit Drohnen an

2.18 Uhr: Die russische Luftabwehr hat in der Nacht Angriffe ukrainischer Drohnen an vier Orten rund um die russische Hauptstadt Moskau abgewehrt. "An der Stelle, an der die Fragmente niedergingen, sind keine Schäden oder Opfer zu beklagen", schreibt Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin in der Messaging-App Telegram, ohne zu sagen, wie viele Drohnen beteiligt waren.

Wie russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die Luftfahrtbehörde Rosawiazija melden, nahmen die Moskauer Flughäfen Wnukowo und Domodedowo den Betrieb wieder auf, nachdem er vorübergehend eingestellt worden war.

Donnerstag, 23. Januar

Partisanen: Russland verstärkt Befestigungen auf der Krim

23.05 Uhr: Nach Angaben der ukrainischen Partisanen-Organisation Atesh baut Russland Befestigungsanlagen auf der Krim-Halbinsel aus. Die Gruppe veröffentlichte auf Telegram Bilder von Bunkern und Stellungen, die offenbar neu am Strand gebaut wurden. Sie wurden nahe Jewpatorija entdeckt, einer Stadt an der Westküste der Insel. Russland hatte schon in der Vergangenheit Küstenabschnitte auf der besetzten Halbinsel gegen Angriffe geschützt, unter anderem mit Betonsperren. Atesh vermutet, dass Russland sich vor einem ukrainischen Angriff schützen will.

Generalstab: Berüchtigte Brigade macht Fortschritte

22.45 Uhr: Die ukrainische 155. Mechanisierte Brigade war ins Gerede gekommen, weil nicht wenige der in Frankreich ausgebildeten Soldaten desertiert waren. Doch jetzt meldet der Generalstab Fortschritte: Die Brigade würde "allmählich bestimmte Kampffähigkeiten erlangen", hieß es in einer Mitteilung auf Facebook. Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj habe sich selbst ein Bild von den Fortschritten gemacht. Die Einheit hatte im Dezember, kurz bevor sie in den Kampf sollte, ihren Kommandanten verloren, es gab Berichte über Chaos innerhalb der Führung.

Trump stellt baldiges Treffen mit Putin in Aussicht

18.07 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat einmal mehr ein baldiges Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Aussicht gestellt. "Ich würde mich wirklich gerne bald mit Präsident Putin treffen, um diesen Krieg zu beenden", sagte Trump per Video-Schalte beim Weltwirtschaftsforum in Davos mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Bereits wenige Stunden nach seiner Amtseinführung am Montag hatte er angekündigt, er wolle möglichst schnell mit Putin reden oder ihn treffen. Auf die Frage, ob es in einem Jahr, beim nächsten Weltwirtschaftsforum in Davos, ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine geben werde, antwortete Trump ausweichend. "Das müssen Sie Russland fragen", entgegnete er. Die Ukraine jedenfalls sei bereit, ein Abkommen zu schließen.

Trump hatte im Wahlkampf ohne Unterlass versprochen, er könne den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden, unter anderem wegen seiner guten Kontakte zu Putin. Die Frist ist jedoch längst verstrichen.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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