Bis zum 28.2. beantragen Wärmepumpe: Besitzer bekommen Geld zurück
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Gute Nachrichten für Besitzer von Wärmepumpen: Sie bekommen womöglich Geld zurück. Wieso ist das so, und was müssen Sie dafür tun?
Wer eine Wärmepumpe betreibt, könnte rückwirkend für das Jahr 2024 eine Entlastung bei zwei Strompreis-Umlagen erhalten. Die Erstattung gilt sowohl für die KWK- als auch die Offshore-Netzumlage. Wer rechtzeitig handelt, kann bis zu 66 Euro sparen. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erklärt, worauf Sie achten sollten.
Wer kann die Rückerstattung beantragen?
Die Entlastung betrifft Verbraucher, deren Wärmepumpe über einen eigenen Zählpunkt (Stromzähler) betrieben wird. Dieser separate Zähler ist notwendig, damit die Stromkosten für die Wärmepumpe gesondert abgerechnet werden können.
Grundlage der Rückerstattung ist das Energiefinanzierungsgesetz (EnFG), welches der Bundestag beschlossen hat. Das Gesetz sieht entsprechende Entlastungen vor – muss allerdings noch von der EU genehmigt werden. Nichtsdestotrotz sollen Besitzer von Wärmepumpen, bei denen die Voraussetzung erfüllt ist, schon jetzt einen Antrag stellen.
Bis wann muss der Antrag gestellt werden?
Der Antrag für die Erstattung muss bis zum 28. Februar 2025 bei Ihrem Energieversorger eingehen. Hierfür reicht ein formloses Schreiben per Post oder E-Mail. Viele Energieversorger bieten auch elektronische Formulare oder Musterbriefe für die Beantragung an.
Wer den Antrag nicht bis zum 28. Februar einreicht, kann es noch bis zum 31. März 2025 nachholen – dann allerdings nur mit einer reduzierten Erstattung von 80 Prozent.
Wie hoch ist die Erstattung?
Es kommt darauf an, welche Umlage genutzt wurde. Die Offshore-Netzumlage liegt für das Jahr 2024 bei 0,656 Cent pro Kilowattstunde (kWh), die KWK-Umlage bei 0,275 Cent/kWh. "Auf Grundlage des Energiefinanzierungsgesetzes verringert sich der Anspruch des Netzbetreibers auf Zahlung der KWKG-Umlage und der Offshore-Netzumlage für Wärmepumpen unter den genannten Voraussetzungen auf null (0,00 Ct/kWh)", erklärt die Verbraucherzenrtale. Damit sinken die Stromkosten um 1,108 Cent/kWh (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer).
Ein Haushalt mit einer Wärmepumpe und einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 6.000 Kilowattstunden kann somit mit einer Erstattung von etwa 66 Euro rechnen, erklären die Verbraucherschützer.
- Verbraucherzenrtale.nrw "Entlastung bei Wärmepumpen-Strom: Bis 28.2. beantragen!"