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Ukraine-Krieg: "Massiver" russischen Angriff auf Energieinfrastruktur


Newsblog zum Ukraine-Krieg
"Massiver" russischer Angriff auf Energieinfrastruktur


Aktualisiert am 07.03.2025Lesedauer: 19 Min.
Rauchwolke an einem Angriff: Russland hat offenbar mehrere Städte in der Ukraine angegriffen.Vergrößern des Bildes
Rauchwolke an einem Angriff: Russland hat offenbar mehrere Städte in der Ukraine angegriffen. (Quelle: Screenshot x.com: @maria_avdv)
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Russland hat offenbar die Energie- und Gasinfrastruktur der Ukraine angegriffen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Zusätzliche deutsche Militärhilfe für Kiew könnte noch im März fließen

Die Bundesregierung will die geplante zusätzliche Militärhilfe für die Ukraine im Volumen von drei Milliarden Euro erst nach Parlamentsbeschlüssen für eine stärkere Finanzierung im Verteidigungsbereich auszahlen. Sonst werde das Loch im Haushalt noch größer, sagt ein Regierungssprecher in Berlin. Nun zeichne sich mit dem Finanzpaket von Union und SPD aber eine neue Finanzierung der Bundeswehr ab. Dann hätte Kanzler Olaf Scholz (SPD) keine Vorbehalte mehr. Diese Finanzierung müsse aber erst stehen. Beschlüsse dazu im Bundestag und Bundesrat sind in der übernächsten Woche geplant.

Saudi-Arabien bietet sich als Gastgeber für Treffen zwischen USA und Ukraine an

Saudi-Arabien zeigt sich bereit dazu, in der kommenden Woche Gespräche zwischen den USA und der Ukraine auszurichten. Das Königreich begrüße die Aussicht, Gastgeber eines solchen Treffens in Dschidda zu sein, erklärt das Außenministerium. Saudi-Arabien werden weiterhin sein Möglichstes tun, um die Ukraine-Krise zu beenden. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte zuvor erklärt, dass man dabei sei, ein Treffen mit den Ukrainern in Saudi-Arabien zu koordinieren. Bei den Gesprächen solle es dann darum gehen, einen Rahmen für ein Friedensabkommen und eine erste Waffenruhe abzustecken.

Kreml fordert Dialog mit USA über Atomwaffen

Der Kreml sieht Gesprächsbedarf mit den USA über die Rüstungskontrolle von Atomwaffen. Es sei wichtig, dazu in einen Dialog mit den Vereinigten Staaten zu treten, erklärt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Dabei müssten außerdem die europäischen Atomarsenale berücksichtigt werden. Dies sei angesichts der Idee des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die Verbündeten in Europa unter einen französischen Atom-Schutzschirm zu stellen, umso wichtiger geworden. Trump hat erklärt, die Denuklearisierung zu einem Ziel seiner Amtszeit zu machen.

Am Donnerstag sagte er, "es wäre großartig, wenn sich jeder seiner Atomwaffen entledigen würde". Russland und die USA verfügen mit Abstand über die größten Atomwaffenarsenale der Welt, gefolgt von China. Der Rüstungskontrollvertrag New START zwischen Russland und den USA zur Begrenzung von strategischen Atomwaffen läuft im Februar 2026 aus.

Kreml: EU-Verteidigungspläne könnten Maßnahmen erfordern

Der Kreml äußert sich kritisch zu den Aufrüstungsplänen in der EU. "Wir sehen, dass die Europäische Union jetzt aktiv über die Militarisierung der EU und die Entwicklung des Verteidigungssektors diskutiert", sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Moskau beobachte diesen Prozess genau, da die EU Russland als ihren Hauptgegner positioniere.

Dies könnte ein Thema sein, "das uns große Sorgen bereitet, und es könnte erforderlich sein, als Reaktion darauf geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Sicherheit zu gewährleisten", betont Perskow. "Und natürlich steht eine solche konfrontative Rhetorik und ein solches konfrontatives Denken, wie wir es derzeit in Brüssel und in europäischen Hauptstädten erleben, im völligen Widerspruch zu der Stimmung, die auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts ausgerichtet ist."

Ukraine meldet erstmals seit Monaten wieder Geländegewinn

Trotz europäischer Bemühungen ist ein Frieden ohne massive Gebietsverluste für die Ukraine in weite Ferne gerückt. Zudem verliert die Ukraine auf dem Schlachtfeld seit Monaten immer mehr an Boden. Doch nun gibt es zumindest in einigen Gebieten positive Nachrichten für die Ukraine. Mancherorts kann sie Geländegewinne vermelden. Lesen Sie hier mehr dazu.

Ukraine meldet "massiven" russischen Angriff auf Energieinfrastruktur

Russland hat die Ukraine nach Angaben aus Kiew mit einem "massiven" Angriff auf die Energieinfrastruktur überzogen. Einrichtungen für die Versorgung mit Energie und Erdgas in "mehreren Regionen der Ukraine" seien über Nacht "erneut massiv von Raketen und Drohnen" unter Beschuss genommen worden, erklärt Energieminister Herman Haluschtschenko am Freitag im Onlinedienst Facebook.

In der zweitgrößten Stadt des Landes Charkiw wurden nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow vier Menschen bei einem Angriff auf eine "zivile Infrastruktureinrichtung" verletzt, eine Frau sei lebend aus den Trümmern gerettet worden. Nach dem Angriff sei ein Feuer ausgebrochen, ein nahegelegenes Wohngebäude sei beschädigt und die Evakuierung der Bewohner angeordnet worden.

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Am späten Donnerstagabend hatte der ukrainische Rettungsdienst bereits von Schäden an "kritischer Infrastruktur" nach einem Angriff auf die südliche Region Odessa geschrieben.

Kann sich die Ukraine jetzt noch verteidigen?

Donald Trump will der Ukraine keine Militärhilfen mehr zukommen lassen. Nun muss Europa einspringen – aber reicht das? Lesen Sie hier mehr dazu, was die Ukraine jetzt braucht.

Grüne drängen auf Ukraine-Hilfe

Die Grünen fordern Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Jörg Kukies von der SPD auf, rasch einen Beschluss über eine weitere Militärhilfe für die Ukraine im Volumen von drei Milliarden Euro zu ermöglichen. "Der Haushaltsausschuss kann jederzeit zu einer Sondersitzung zusammenkommen", sagt Co-Parteichef Felix Banaszak.

"Und ich bin mir sicher, es wird auch Mehrheiten im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für eine solche Freigabe dieser dringend benötigten drei Milliarden Euro geben", so Banaszak. Kanzler und Finanzminister seien aufgefordert, schnellstmöglich eine Vorlage dazu in den Haushaltsausschuss zu geben.

In einer heißen Zone würden die Kämpfe weitergehen

Großbritannien und Frankreich arbeiten an einem Plan für eine Waffenruhe in der Ukraine. Längst nicht im ganzen Land würden die Gefechte stoppen – und der französische Präsident erklärt, warum. Lesen Sie hier die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

Kreml: Selenskyj zeigte bei Trump diplomatische Unfähigkeit

Der Kreml bezeichnet den vor laufenden Kameras ausgetragenen Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als "beispiellos". "Ein, sagen wir mal, noch nie dagewesenes Ereignis. (…) Selenskyj hat in vielerlei Hinsicht einen womöglich völligen Mangel an diplomatischen Fähigkeiten gezeigt", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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