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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zum Ukraine-Krieg Deutschland liefert Ukraine großes Waffenpaket
Es gibt neue Schätzungen über die Anzahl der getöteten Soldaten aus Nordkorea. Derweil schickt Berlin der Ukraine neue Waffen. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Selenskyj sieht in slowakischem Regierungschef Sicherheitsrisiko
0.07 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico vor, sich nicht aus der Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen lösen zu wollen. Dies sei ein großes Sicherheitsproblem für Europa. "Warum ist dieser Anführer so abhängig von Moskau? Was wird ihm gezahlt und womit bezahlt er?", fragt Selenskyj auf X. Am Sonntag war Fico mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau zusammengetroffen.
Neues deutsches Waffenpaket für Kiew
0.05 Uhr: Die Ukraine hat kurz vor Weihnachten ein neues, umfangreiches Waffenpaket aus Deutschland erhalten. Darin enthalten sind 15 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 A5, zwei Gepard-Flugabwehrpanzer, eine Panzerhaubitze 2000 sowie zwei Flugabwehrsysteme vom Typ Iris-T und zwei Patriot-Abschussbasen, wie das ukrainische Verteidigungsministerium und die Bundesregierung in Berlin mitteilten.
Angesichts der zuletzt verstärkten Drohnen- und Raketenangriffe Russlands gegen die Ukraine sind vor allem die Flugabwehrsysteme von großer Bedeutung für Kiew. Die Lieferung der zusätzlichen Iris-T Systeme war Berlin zufolge bereits 2023 zugesagt worden. Für die Gepard-Flugabwehrpanzer liefert Deutschland der Ukraine nun zusätzlich 65.000 Schuss Flakpanzermunition sowie weitere Munition für das Iris-T-System. Zudem liefert Berlin Luft-Luft-Raketen vom Typ AIM-9L/I Sidewinder, die es Kampfflugzeugen ermöglichen, Ziele in der Luft anzugreifen.
Neben den schweren Waffen beinhaltet das neue Paket aus Deutschland nach einer Auflistung der Bundesregierung zufolge unter anderem auch Lastwagen, Drohnen, weitere Radaranlagen und Munition.
Kreml: Mehrere Angebote zur Ausrichtung von Putin-Trump-Treffen
0 Uhr: Nach Angaben des außenpolitischen Kreml-Beraters Juri Uschakow, haben mehrere Länder angeboten, Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem designierten US-Präsidenten Donald Trump auszurichten. Uschakow lehnt es jedoch abzusagen, um welche Staaten es sich dabei handelt. Trump hat erklärt, dass er den Krieg in der Ukraine schnell beenden werde. Er hat aber noch nicht öffentlich detailliert, wie er dies zu erreichen gedenkt.
Putin sagte am Donnerstag, er sei in etwaigen Gesprächen mit Trump zu Kompromissen in der Ukraine-Frage bereit und habe keine Bedingungen für die Aufnahme von Gesprächen mit den ukrainischen Behörden. Ausgangspunkt aller Gespräche müsse aber eine vorläufige Vereinbarung sein, die in den ersten Kriegswochen bei Gesprächen in Istanbul zwischen russischen und ukrainischen Unterhändlern erzielt, aber nie umgesetzt worden sei. Für viele ukrainische Politiker kommt jener Entwurf jedoch einer Kapitulation gleich. Sie glauben nach eigenen Angaben zudem nicht, dass Putin zu einem Abkommen bereit ist, das auch für Kiew akzeptabel wäre.
Montag, 23. Dezember
Südkorea: Kim schickt weitere Soldaten nach Russland
17.06 Uhr: Das südkoreanische Militär hat nach eigenen Angaben Hinweise darauf, dass Nordkorea noch mehr Soldaten und Waffen nach Russland für dessen Krieg gegen die Ukraine schickt. Unter den Waffen seien auch sogenannte Kamikaze-Drohnen, teilte der Gemeinsame Generalstab Südkoreas am Montag mit. "Selbstmord-Drohnen sind eine der Aufgaben, auf die sich Kim Jong Un konzentriert", sagte ein Vertreter des Generalstabes unter Verweis auf den Machthaber in Nordkorea.
Das Land hat bereits Mehrfachraketenwerfer vom Kaliber 240 Millimeter und 170-Millimeter-Haubitzen mit Eigenantrieb an das russische Militär geliefert. Derzeit bereite Nordkorea die Produktion zusätzlicher Selbstmord-Drohnen für Russland vor, erklärte der südkoreanische Generalstab. Nordkorea habe die Absicht bekundet, die Waffen an das russische Militär zu übergeben. Das hat solche Drohnen bereits häufig im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt. Kim habe die Massenproduktion solcher Waffen sowie eine Modernisierung der Ausbildung des Militärs angeordnet, berichteten staatliche Medien.
Die Regierungen Südkoreas, der USA und der Ukraine schätzen, dass bereits 12.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland geschickt wurden. Mindestens 1.100 von ihnen seien getötet oder verletzt worden, teilte der Generalstab mit.
Russland streicht Soldaten Verletztenzulage
13.17 Uhr: Die russische Region Transbaikalien in Sibirien hat die Einmalzahlung für Soldaten gestrichen, die nach einer Verwundung im Ukrainekrieg bleibende Schäden davongetragen haben. Die regionale Entschädigung belief sich nach Angaben des Telegramkanals Sibirski Express je nach Schwere der Behinderung bisher auf eine Summe zwischen 100.000 und 500.000 Rubel (derzeit etwa 925 bis 4.630 Euro). Das lokale Sozialministerium erklärte, das Geld werde stattdessen etwa in die medizinische Behandlung und Betreuung der Soldaten sowie ein Benzingeld fließen.
Erst im November hatte die russische Regierung auf Anweisung von Kremlchef Wladimir Putin differenzierte Zahlungen an Verwundete auf nationaler Ebene beschlossen. Während dies offiziell damit begründet wurde, dass Schwerverletzte damit künftig mehr Geld erhalten sollen, gibt es Medien zufolge nun für viele Gruppen von Verletzten geringere Entschädigungen.
Seoul: So viele nordkoreanische Soldaten sind im Krieg gegen die Ukraine gefallen
10.02 Uhr: Rund 1.100 nordkoreanische Soldaten sind nach Schätzungen aus Seoul im Krieg zwischen Russland und der Ukraine getötet oder verletzt worden. "Wir schätzen, dass die nordkoreanischen Truppen" in Kämpfen gegen ukrainische Streitkräfte "etwa 1.100 Opfer erlitten haben", erklärte der südkoreanische Generalstab am Montag.
Moskau hatte seine Streitkräfte im Angriffskrieg gegen die Ukraine kürzlich durch nordkoreanische Truppen verstärkt. Nach Angaben der USA und Südkoreas sind etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea in Russland stationiert. Nach ukrainischen Angaben kämpfen sie an der Seite der russischen Truppen in der russischen Grenzregion Kursk.
Ukraine: Russische Truppen haben neun Regionen beschossen
8.50 Uhr: Die russischen Truppen haben bei ihrem Drohnenangriff in der Nacht nach ukrainischen Angaben neun Regionen rings um die Hauptstadt Kiew ins Visier genommen. Darunter sei auch die gleichnamige Region Kiew, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit.
Dort seien mehrere nicht näher bezeichnete Unternehmen und Häuser beschädigt worden. Außerdem sei eine Stromleitung beschädigt worden. In der Region Chmelnyzkyj wurde Behördenangaben zufolge eine Person verletzt.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP