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Um Weidel und Habeck: CDU-Chef Merz will TV-Duell mit Scholz erweitern


Bundestagswahlkampf
Aus zwei mach vier: Merz will TV-Duell mit Scholz erweitern

Von dpa
Aktualisiert am 27.01.2025 - 09:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Aus zwei mach vier: Merz will TV-Duell mit Scholz erweiternVergrößern des Bildes
Merz will die Runde im Fernsehen verdoppeln. (Archivbild) (Quelle: Kappeler/Albert/Wendt/dpa/dpa-bilder)
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Erst will CDU-Chef Merz nur mit AfD-Chefin Weidel im Fernsehen streiten, jetzt soll Wirtschaftsminister Habeck die Runde komplementieren. Wie finden das die von Merz Nominierten?

Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, will das TV-Duell mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) um die Kanzlerkandidaten Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) vergrößern. "Ein direktes Aufeinandertreffen mit Alice Weidel im Fernsehen ist meine feste Absicht. Dann wird noch mal klar, dass AfD und Union nichts verbindet", sagte Merz dem Medienhaus WMH, zu dem die "Westfälischen Nachrichten" und das "Westfalen-Blatt" gehören.

Es sei umso besser, wenn ARD und ZDF auch Habeck und Weidel einlüden: "Eine Diskussionsrunde zu viert ist für die Wählerinnen und Wähler sicher erhellend."

Habecks Wahlkampfmanager Andreas Audretsch begrüßte den Vorschlag. "Es ist gut, dass Friedrich Merz sich einer ehrlichen Debatte stellen will. Die Frage ist nun, ob auch Olaf Scholz zu einer offenen und fairen Debatte bereit ist", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. ARD und ZDF dürften den Bürgerinnen und Bürgern eine echte Auswahl nicht nehmen und müssten die Debatte öffnen.

Ursprünglich waren zwei Zweier-Runden geplant

Ursprünglich wollten ARD und ZDF zwei TV-Duelle vor der Bundestagswahl am 23. Februar ausstrahlen. Das Duell zwischen Scholz und Merz soll am 9. Februar stattfinden. Ein weiteres Duell war zwischen Weidel und Habeck für den 10. Februar angedacht. Das scheiterte jedoch am Widerstand der Grünen, die Habeck in der Runde mit Scholz und Merz sehen wollten.

In dem der dpa vorliegenden Absageschreiben von Habecks Wahlkampfsprecher an die Sender-Chefredakteure von ARD und ZDF steht, er gehe "im Interesse der Chancengleichheit davon aus, dass Herr Habeck an dem Duell (genauer gesagt an einem Triell) mit den Kanzlerkandidaten von SPD und CDU zu beteiligen ist. Ich fordere Sie deshalb auf, Ihre zuvor getroffene Entscheidung zu revidieren."

Weidel offen für Duell mit Merz

Merz hatte am Mittwoch signalisiert, er wünsche sich einen direkten Schlagabtausch mit Weidel statt mit Scholz. Er wolle dem Eindruck entgegentreten, dass es zwischen AfD und CDU Übereinstimmungen gäbe – es gebe "fundamentale inhaltliche Unterschiede". Er werde hoffentlich Gelegenheit haben, darüber in diesem Wahlkampf noch mal zu reden – "und dann fliegen die Fetzen", fügte er hinzu.

Die AfD-Chefin sagte RTL/ntv, "Stern" und in der "Jungen Freiheit", sie freue sich selbstverständlich über einen direkten Schlagabtausch mit Merz. "Wenn er gerne die "Fetzen fliegen lassen" möchte, wie er erklärt, bin ich gerne bereit, in einem reichweitenstarken Sender gegen ihn anzutreten", sagte Weidel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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