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Ukraine-Krieg: Partisanen sehen Bunker-Ausbau auf der Krim


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Partisanen: Russland verstärkt Befestigungen auf der Krim


Aktualisiert am 23.01.2025 - 23:20 UhrLesedauer: 21 Min.
Das Foto der Partisanengruppe Atesh soll einen neuen russischen Bunker an der Westküste der Krim zeigen.Vergrößern des Bildes
Das Foto der Partisanengruppe Atesh soll einen neuen russischen Bunker an der Westküste der Krim zeigen. (Quelle: Atesh/Telegram)
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Trump strebt ein baldiges Treffen mit Putin an. Moskau verweigert die Antwort auf ein "russisches Spionageschiff" im Ärmelkanal. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Partisanen: Russland verstärkt Befestigungen auf der Krim

23.05 Uhr: Nach Angaben der ukrainischen Partisanen-Organisation Atesh baut Russland Befestigungsanlagen auf der Krim-Halbinsel aus. Die Gruppe veröffentlichte auf Telegram Bilder von Bunkern und Stellungen, die offenbar neu am Strand gebaut wurden. Sie wurden nahe Jewpatorija entdeckt, einer Stadt an der Westküste der Insel. Russland hatte schon in der Vergangenheit Küstenabschnitte auf der besetzten Halbinsel gegen Angriffe geschützt, unter anderem mit Betonsperren. Atesh vermutet, dass Russland sich vor einem ukrainischen Angriff schützen will.

Generalstab: Berüchtigte Brigade macht Fortschritte

22.45 Uhr: Die ukrainische 155. Mechanisierte Brigade war ins Gerede gekommen, weil nicht wenige der in Frankreich ausgebildeten Soldaten desertiert waren. Doch jetzt meldet der Generalstab Fortschritte: Die Brigade würde "allmählich bestimmte Kampffähigkeiten erlangen", hieß es in einer Mitteilung auf Facebook. Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj habe sich selbst ein Bild von den Fortschritten gemacht. Die Einheit hatte im Dezember, kurz bevor sie in den Kampf sollte, ihren Kommandanten verloren, es gab Berichte über Chaos innerhalb der Führung.

Trump stellt baldiges Treffen mit Putin in Aussicht

18.07 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat einmal mehr ein baldiges Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Aussicht gestellt. "Ich würde mich wirklich gerne bald mit Präsident Putin treffen, um diesen Krieg zu beenden", sagte Trump per Video-Schalte beim Weltwirtschaftsforum in Davos mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Bereits wenige Stunden nach seiner Amtseinführung am Montag hatte er angekündigt, er wolle möglichst schnell mit Putin reden oder ihn treffen. Auf die Frage, ob es in einem Jahr, beim nächsten Weltwirtschaftsforum in Davos, ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine geben werde, antwortete Trump ausweichend. "Das müssen Sie Russland fragen", entgegnete er. Die Ukraine jedenfalls sei bereit, ein Abkommen zu schließen.

Trump hatte im Wahlkampf ohne Unterlass versprochen, er könne den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden, unter anderem wegen seiner guten Kontakte zu Putin. Die Frist ist jedoch längst verstrichen.

Kiew wirft Russland Hinrichtung von ukrainischen Soldaten vor

14.55 Uhr: Die Ukraine hat den russischen Streitkräften vorgeworfen, mindestens sechs unbewaffnete ukrainische Soldaten hingerichtet zu haben. Der ukrainische Menschenrechtskommissar Dmytro Lubinez verwies im Onlinedienst Telegram am Donnerstag auf ein entsprechendes in Onlinenetzwerken kursierendes Video. Darin sei zu sehen, wie russische Soldaten "sechs gefangene ukrainische Soldaten in den Rücken schießen", schrieb Lubinez.

Der Menschenrechtskommissar kündigte an, die Information an die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz weiterzugeben. "Diese Fakten müssen festgehalten werden." Die Echtheit des Videos konnte bisher nicht unabhängig geprüft werden. Aus Moskau gab es keine Reaktion auf die Behauptungen.

"Russisches Spionageschiff": Kreml verweigert Stellungnahme

14.31 Uhr: Moskau will die jüngsten britischen Vorwürfe zu einem "russischen Spionageschiff" im Ärmelkanal nicht kommentieren. "Mir liegen keine Informationen vor", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. "Daher verzichte ich auf einen Kommentar", fügte er hinzu.

Das russische Militärschiff "Jantar" war nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums am Montag rund 70 Kilometer vor der Küste Großbritanniens in britische Hoheitsgewässer eingelaufen. Der britische Verteidigungsminister John Healey hatte den russischen Präsidenten Wladimir Putin gewarnt, dass London "nicht vor energischen Maßnahmen zurückschrecken" werde, "um dieses Land zu schützen".

Laut dem Minister diente der Einsatz des russischen Kriegsschiffes dem "Sammeln von Informationen" und der "Kartierung der kritischen Unterwasserinfrastruktur des Vereinigten Königreichs". Demnach war es bereits das zweite Mal, dass die "Jantar" in britischen Gewässern entdeckt worden sei. Das erste Mal war das russische Schiff demnach im November gesichtet worden.

Russland lehnt Nato-Friedenstruppen kategorisch ab

14.20 Uhr: Russland lehnt Überlegungen ab, wonach Nato-Staaten im Falle eines Waffenstillstands in der Ukraine Friedenstruppen dort stationieren könnten. Ein solcher Schritt würde die Gefahr einer "unkontrollierbaren Eskalation" bergen, sagte die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa, am Donnerstag. Für Russland wäre ein solches Vorgehen völlig inakzeptabel.

Bei einer Pressekonferenz bezog sich Sacharowa auf jüngste Äußerungen des britischen Premierministers Keir Starmer und des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius über die Möglichkeit, dass ihre Länder Truppen für eine Friedenstruppe in der Ukraine stellen könnten. Pistorius hatte in einem Zeitungsinterview am 18. Januar gesagt, Deutschland als größter Nato-Partner in Europa werde "selbstverständlich eine Rolle spielen müssen". Darüber werde zu gegebener Zeit zu reden sein.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der ein Treffen mit Trump anstrebt, sagte am Dienstag, nach einem Waffenstillstandsabkommen seien mindestens 200.000 europäische Friedenssoldaten nötig, um einen neuen russischen Angriff zu verhindern.

Pistorius: Lösung im Ukraine-Krieg auch für die USA "nicht einfach"

13.18 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich mit Blick auf den Regierungswechsel in den USA erneut für die transatlantische Zusammenarbeit im Ukraine-Krieg ausgesprochen. "Ich bin sicher, dass die US-Regierung sich an ihre Partner in Europa wenden wird, weil wir ein gemeinsames Vorgehen bei dem Thema brauchen", sagte Pistorius am Donnerstag im polnischen Rzeszów. "Wir brauchen ein gemeinsames Vorgehen bei dem Thema, weil es nicht einfach zu lösen ist, nicht einmal für die Vereinigten Staaten", fügte er hinzu.

Angesprochen auf die Drohungen des frisch vereidigten US-Präsidenten Donald Trump gegenüber Russland antwortete Pistorius im Beisein seines polnischen Amtskollegen Władysław Kosiniak-Kamysz: "Das sind Worte. Wir werden sehen, welche Taten folgen."

Pistorius war am Mittwoch zu einer zweitägigen Reise nach Litauen, Polen und Frankreich aufgebrochen, um auch vor dem Hintergrund des Regierungswechsels in den USA Gespräche über die künftige Unterstützung der Ukraine und die Bündnisverteidigung der Nato zu führen.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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