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Wetter heute: Feinstaub-Gefahr und eisige Kälte


Polarluft zieht über Deutschland
-10 Grad: Feinstaub-Gefahr und eisige Kälte


Aktualisiert am 13.02.2025 - 08:59 UhrLesedauer: 3 Min.
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Im Video: Gefährliche Feinstaubbelastung. So brisant bleibt die Lage. (Quelle: t-online)
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Kälte aus Russland, Schneefall bis in tiefe Lagen und gefährlicher Feinstaub: Ein Höhentief von der Nordsee zieht am Donnerstag übers Land – und bringt nicht nur Frost mit sich.

Deutschland steht vor einem markanten Wetterumschwung. Kalte Festlandsluft aus Russland und Skandinavien strömt in den Nordosten, während im Westen und Süden noch mildere Luftmassen aus Richtung Niederlande nach Polen ziehen. Ab Donnerstag setzt sich jedoch überall kalte Polarluft durch.

Eine Luftmassengrenze teilt das Land, mit trockenkalter Luft im Nordosten und feuchtwarmer Luft im Südwesten. Am Donnerstag zieht ein Kaltlufttropfen – ein Höhentief – von der Nordsee in die Landesmitte und erreicht am Freitag die Alpen. Dadurch gelangt die Winterluft auch in die bislang noch milden Regionen.

Donnerstag startet mit Schneefällen

Im Norden, Osten und Mitteldeutschland startet der Tag verbreitet mit Frost von 0 bis minus 5 Grad. Auch tagsüber halten leichte Minustemperaturen an. Schnee gibt es am Donnerstag in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, in NRW, in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Hessen.

In der Nordhälfte werden bereits am Morgen eins bis drei Zentimeter Neuschnee erwartet. Im Laufe des Tages breiten sich Schneefälle weiter nach Süden aus. In Ostdeutschland sind bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich. In den Alpen wird ab dem frühen Nachmittag kräftiger Schneefall erwartet, bis Freitagmittag können in höheren Lagen fünf bis 15 Zentimeter Neuschnee fallen.

Temperaturen fallen unter minus Grad

In der Nacht zum Freitag setzt sich der Schneefall in den Alpen fort, während vom Nordosten bis in die Mitte Deutschlands bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich sind. Auch in schneefreien Gebieten besteht Glättegefahr durch überfrierende Nässe und Reif. Von Hessen bis nach Sachsen und Nordostbayern kommt es gebietsweise zu dichtem Nebel, teils mit Sichtweiten unter 150 Meter.

In der Nacht zum Freitag sinken die Temperaturen landesweit erneut – auf Werte zwischen 0 und minus 8 Grad. Im Süden sind auch Temperaturen unter minus 10 Grad möglich. Im Südosten Bayerns fallen anfangs noch Regen oder Schneeregen, sonst vor allem vom Osten in den Südwesten Schnee oder Schneeschauer. Es herrscht verbreitet Glättegefahr. Tiefstwerte an der See und im äußersten Südwesten um 0 Grad, sonst minus 1 bis minus 8 Grad.

Das Höhentief von der Nordsee bringt aber nicht nur tiefe Temperaturen mit sich, sondern auch frische Luft. Die Feinstaub-Belastung, die in den vergangenen Tagen enorm hoch war, geht langsam zurück. Am Donnerstag rechnet das Umweltbundesamt mit einer leichten Entspannung, vor allem im Norden und Süden des Landes.

Feinstaubwerte bleibe gefährlich

Die aktuellen Feinstaubwerte bleiben aber weiterhin hoch. "Feinstaub ist besonders gefährlich, weil die Partikel so klein sind, dass sie tief in die Lunge eindringen und teilweise sogar in den Blutkreislauf gelangen können", warnt Jung. Je nach Partikelgröße unterscheidet man zwischen PM10 (Partikel bis 10 Mikrometer Durchmesser) und PM2,5 (feinere Partikel bis 2,5 Mikrometer). "Die kleinsten Partikel können sogar bis ins Gehirn vordringen und dort Entzündungen auslösen."

Auch das Umweltbundesamt warnt: "Negative gesundheitliche Auswirkungen können auftreten. Wer empfindlich ist oder vorgeschädigte Atemwege hat, sollte körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden." Für Menschen mit Vorerkrankungen können sich schon ab der gelben Stufe "moderat" gesundheitliche Probleme ergeben.

Ist der Indexwert "sehr schlecht", empfiehlt das Amt diese Vorsichtsmaßnahme allen Bürgern. PM2,5-Werte über 50 gelten dabei als "sehr schlecht". Feinstaub mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2,5) ist vor allem aufgrund seiner geringen Größe ein Gesundheitsrisiko. Die feinen Partikel können tiefer in die Atemwege eindringen, dort länger verbleiben und die Lunge nachhaltig schädigen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen

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