Basti Fährmann: Schauspieler für Kuss mit Freund aus Uber geworfen

"Werden gerade so krass homophob behandelt"

Schauspieler Basti Fährmann für Kuss mit Freund aus Uber geworfen

Schauspieler Basti Fährmann zeigt sich fassungslos. Er wurde in einem Uber Opfer homophober Anfeindungen und aufgefordert, das Fahrzeug zu verlassen.

Basti Fährmann teilt einen erschütternden Vorfall. Der Schauspieler, der in der Serie "Club der Dinosaurier" mitspielt, ist auf Instagram und TikTok aktiv. Er berichtet im Netz nun von einem Erlebnis mit einem Fahrer des Unternehmens Uber, das unter anderem Taxifahrten anbietet. Fährmann und sein Partner Mark wurden wohl während einer Fahrt in Berlin von ihrem Chauffeur aus dem Auto geworfen – Auslöser dafür war wohl, dass Fährmann und sein Freund sich auf der Rückbank des Fahrzeugs geküsst hatten.

Fährmann filmte das Geschehen und teilte es auf TikTok. "Leute, wir werden gerade so krass homophob behandelt, das ist verrückt", sagt er in dem Clip während er sich beim Verlassen eines Fahrzeugs filmt. Anschließend ist zu sehen, wie jemand Gepäck aus dem Kofferraum entnimmt.

Nach eigenen Angaben wollte das Paar nach einem Abend auf einer Party lediglich ein Zeichen der Zuneigung austauschen. Doch dies führte offenbar zu einer drastischen Reaktion des Uber-Fahrers. In dem TikTok-Video ist zu hören, wie Fährmann zum Fahrer sagt: "Alter, wir haben uns nur geküsst. Was geht bei dir?" Der Fahrer antwortet daraufhin: "Ihr macht das nicht im Auto bei mir" und ruft den beiden "Schwuchtel" hinterher.

"Was so ein Kuss alles auslösen kann"

Basti Fährmann zeigt sich von dem Vorfall tief erschüttert. "Ja, was so ein Kuss im Uber alles auslösen kann," kommentiert er in einem weiteren TikTok-Video. Er betonte weiter, dass er als erwachsener Mann mit solchen Erfahrungen umgehen könne, stellte aber die Frage, was dies für queere Jugendliche bedeuten könnte.

Uber hat inzwischen auf den Vorfall reagiert und erklärte RTL: "Wir bedauern sehr, dass die Nutzer solch eine negative Erfahrung bei einer über uns vermittelten Fahrt hatten." Diskriminierung werde laut Uber nicht toleriert. Das Unternehmen habe Kontakt mit dem Fahrgast aufgenommen und prüfe den Vorfall eingehend. Davon spricht auch Fährmann in seinem aktuellen Video. Demnach habe das Unternehmen zugesichert, ihn in dem Fall zu unterstützen. Ob der Fahrer Konsequenzen fürchten muss, bleibt jedoch unklar.

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Basti Fährmann und sein Partner planen nun, den Vorfall auch bei der Polizei zur Anzeige zu bringen und hoffen durch die öffentliche Aufmerksamkeit darauf hinweisen zu können, dass ein sicherer Raum noch keine Selbstverständlichkeit für alle Menschen ist.