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Feinstaub in Deutschland: Das sind die fünf schlimmsten Smog-Hotspots


Giftwolke über Deutschland
Top 5: Das sind die überraschenden Smog-Hotspots


12.02.2025 - 15:30 UhrLesedauer: 2 Min.
In Lindau am Bodensee wurde am 12. Februar der höchste Mittelwert des PM2,5-Feinstaub-Durchschnittswert gemessen.Vergrößern des Bildes
In Lindau am Bodensee wurde am 12. Februar der höchste Mittelwert des PM2,5-Feinstaub-Durchschnittswerts gemessen. (Quelle: Holger Spiering/imago-images-bilder)
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Eine giftige Feinstaubwolke hängt über Deutschland. Doch die höchsten Smog-Werte werden gar nicht in Metropolen verzeichnet, sondern in Kleinstädten. Die überraschenden Top 5.

Über Deutschland hat sich eine unsichtbare Gefahr gelegt: Eine Inversionswetterlage hält eine dichte Dunstglocke über dem Land gefangen. Das Hochdruckgebiet "Beate" blockiert den natürlichen Austausch der Luftmassen. Normalerweise würden Feinstaub, Abgase und andere Schadstoffe mit der warmen Luft in höhere Atmosphärenschichten entweichen – doch jetzt bleiben sie in Bodennähe gefangen. Genau dort, wo wir leben. Genau dort, wo wir sie mit jedem Atemzug tief in unsere Lungen saugen.

Dieses Phänomen legt sich fast über das ganze Land. Doch einzelne Orte verzeichnen besonders hohe Feinstaubwerte. Je nach Partikelgröße unterscheidet man dabei zwischen PM10 (Partikel bis 10 Mikrometer Durchmesser) und PM2,5 (feinere Partikel bis 2,5 Mikrometer). Feinstaub mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2,5) ist vor allem aufgrund seiner geringen Größe ein Gesundheitsrisiko. Die feinen Partikel können tiefer in die Atemwege eindringen, dort länger verbleiben und die Lunge nachhaltig schädigen. PM2,5-Werte über 50 gelten dabei als "sehr schlecht".

Die Top 5 der Smog-Hotspots am 12. Februar

Der Spitzenreiter war am vergangenen Dienstag das bayerische Lindau. Nach den jüngsten Messdaten des Umweltbundesamts bewegte sich die Feinstaubbelastung in der Stadt am Bodensee bei einem PM2,5-Durchschnittswert von 53.

In Worms lag der Mittelwert an diesem Tag bei 51 PM2,5-Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

In Friedrichshafen, das ebenfalls am Ufer des Bodensees liegt, wurde über den Tag ein Mittelwert von 50 ermittelt.

In der Universitätsstadt Speyer in Rheinland-Pfalz waren es 48.

Den gleichen Wert erreichte die Feinstaubbelastung auch in Bernburg an der Saale.

Kleinstädte im Ranking vorne

Was auf den ersten Blick überraschend ist: Unter den Top 5 der Smog-Epizentren sind keine Großstädte zu finden. Stattdessen sind kleine Städte wie Lindau die Spitzenreiter in diesem giftigen Ranking. Zu einem großen Teil ist die hohe Konzentration von Feinstaub in diesen Städten auf ihre Tallagen zurückzuführen. "Durch die geografische Lage kann sich die schlechte Luft dort besonders lange halten, da wenig Luftaustausch stattfindet. In diesen Regionen treten oft extreme Feinstaubwerte auf, wenn es über längere Zeit keinen Regen oder Wind gibt", erklärt der Meteorologe Dominik Jung das Phänomen.

Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Großstädte wie Berlin, Stuttgart, München und Frankfurt regelmäßig von hohen Feinstaubwerten betroffen sind, da hier viele Quellen von Feinstaub zusammenkommen: Straßenverkehr, Heizungen, Industrieanlagen und Baustellen. In Berlin lag der PM2,5-Durchschnittswert am vergangenen Dienstag bei 33, in München bei 30 und in Frankfurt bei 34.

Verwendete Quellen
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