Fotos zeigen Situation in Minneapolis USA: Zusammenstöße bei Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt
Wieder töten in den USA weiße Polizisten einen schwarzen Mann. In Minneapolis protestieren viele Bürger nun gegen Rassismus und Polizeigewalt. Fotos davon zeigen viele Emotionen – und Ausschreitungen.
Erst vor drei Wochen schockierte ein Video von zwei Männern, die einen Schwarzen erschossen, die USA. Und nun ist es schon wieder passiert: In Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota hat ein weißer Polizist einen schwarzen Verdächtigen festgehalten, ihm minutenlang das Knie in den Hals gedrückt. Der Mann am Boden fleht darum, losgelassen zu werden, dann verliert er das Bewusstsein – und stirbt wenig später in einem Krankenhaus. Mehr dazu lesen Sie hier.
Auf den Straßen von Minneapolis forderten Hunderte Demonstranten Gerechtigkeit. Auf Schildern waren Slogans wie "Ich kann nicht atmen" zu sehen. Wie örtliche Medien übereinstimmend berichteten, kam es nach einer zunächst friedlichen Versammlung später auch zu Zusammenstößen mit der Polizei. Nachdem Protestierende von dem mutmaßlichen Tatort zu einem Polizeirevier gezogen waren, sollen dort Polizeifahrzeuge und Fensterscheiben beschädigt worden sein. Einsatzkräfte gingen demnach mit Tränengas und Geschossen gegen die Demonstranten vor.
Die Polizei Minneapolis teilte mit, der Vorfall werde nun nicht nur intern, sondern auch von der Bundespolizei FBI untersucht. Der Bürgermeister der Stadt im Bundesstaat Minnesota, Jacob Frey, zeigte sich entsetzt: "Es sollte in Amerika kein Todesurteil sein, schwarz zu sein."
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche