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Österreich: Großfahndung nach Doppelmörder – Hinweise aus Bevölkerung


Jäger auf der Flucht
Nach Hinweisen: Großer Einsatz bei Suche nach Doppelmörder

Von t-online, sbi

Aktualisiert am 30.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Der gesuchte Roland Drexler soll zwei Menschen erschossen haben: Die Polizei geht derzeit neuen Hinweisen nach, wo sich der flüchtige Jäger aufhalten soll.Vergrößern des Bildes
Der gesuchte Roland Drexler soll zwei Menschen erschossen haben: Die Polizei geht derzeit neuen Hinweisen nach, wo sich der flüchtige Jäger aufhalten soll. (Quelle: Polizei Österreich, Matthias Lauber/Laumat//APA/dpa)

Die Polizei in Österreich fahndet noch immer nach einem flüchtigen Jäger. Der Mann soll ein mutmaßlicher Doppelmörder sein. Am Mittwoch gab es offenbar Hinweise auf seinen Aufenthaltsort. Die Suche blieb ergebnislos.

Im Fall des wegen Mordes gesuchten Jägers Roland Drexler ging die Polizei am Mittwoch einer neuen Spur nach: Der Verdächtige aus dem österreichischen Mühlviertel war offenbar am frühen Mittwochmorgen im Burgenland, das unweit der ungarischen Grenze liegt, gesehen worden. Das berichtet der Sender ORF. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung auf den möglichen Aufenthalt des Gesuchten lief ein großer Polizeieinsatz im Bezirk Oberpullendorf. Im Einsatz seien auch Drohnen und Spürhunde. Laut "Der Standard" wurde der Einsatz am Mittwochabend ergebnislos beendet.

Drexler soll am Montagmorgen zuerst im oberösterreichischen Rohrbach den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer, getötet haben. Auf der Flucht soll er dann außerdem noch einen 64 Jahre alten ehemaligen Jagdleiter und pensionierten Polizeibeamten mit einem gezielten Kopfschuss in Arnreit erschossen haben, berichtet die "Österreich Zeitung". Mehr dazu lesen Sie hier. Als Motiv wird vermutet, dass es Streitigkeiten unter den Jägern gab. Zuletzt sei der Flüchtige von Hofer, seinem ersten Opfer, angezeigt worden.

50 Personen unter Polizeischutz

"Wir nehmen natürlich jeden Hinweis aus der Bevölkerung ernst", sagte ein Sprecher der Polizei. Alle eingehenden Hinweise würden vom Einsatzstab in Linz überprüft. Auf die Frage, ob eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe, sagte der Sprecher: "Es ist natürlich so, dass man nie etwas ausschließen kann." Die Polizei schätzt den Täter, der strafrechtlich bisher nicht in Erscheinung getreten ist, allerdings als "sehr, sehr gefährlich" ein. Er könnte zwei Langwaffen und eine Faustfeuerwaffe – die er legal besitzt – bei sich tragen.

Unabhängig von dem Einsatz in Oberpullendorf werde auch weiterhin österreichweit sowie inzwischen auch in der ganzen EU nach dem Jäger gesucht, der mit einem silbernen VW Caddy unterwegs sein könnte. 50 Menschen aus seinem Umfeld sollen derzeit vorsichtshalber unter Polizeischutz stehen.

Am Mittwochabend wurde zudem bekannt, dass Roland Drexler vor der Tat extra für Montag Urlaub genommen haben soll, berichtet das Portal "Heute". Außerdem soll er soll sich dabei auch gleich von der Weihnachtsfeier seiner Firma, die sich im Bezirk Linz-Land befindet, abgemeldet haben.

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