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Schweden: Schießerei in Uppsala – Tote und Verletzte


Täter flüchtig
Schießerei in Schweden – drei Tote und weitere Verletzte

Von t-online, sbi, aj

Aktualisiert am 30.04.2025 - 00:22 UhrLesedauer: 2 Min.
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Möglicherweise ist das Fluchtfahrzeug ein E-Scooter. (Quelle: reuters)
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Bei einer mutmaßlichen Schießerei im Zentrum von Uppsala in Schweden wurden nach Polizeiangaben mehrere Menschen getötet. Es wird nach einem oder mehreren Verdächtigen gesucht.

Ein Angreifer hat in der schwedischen Stadt Uppsala drei Menschen erschossen. Es gebe zudem mehrere Personen mit Verletzungen, sagte ein Polizeisprecher. Der Angriff ereignete sich am Dienstagabend in einem Friseursalon der rund 60 Kilometer nördlich von Stockholm gelegenen Stadt. Der maskierte Täter konnte laut Medienberichten mit einem Elektroroller fliehen.

Der Flüchtige soll laut Polizeibeschreibung eine Sonnenbrille und dunkle Kleidung getragen haben, berichtet die Schweizer Zeitung "20 Minuten". Ob es weitere Täter gibt, ist bislang unklar.

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Zeugen wählen den Notruf

Zuvor hätten mehrere Menschen den Notruf gewählt, nachdem sie schussähnliche Geräusche gehört hätten. Diese seien vor einem Friseursalon abgegeben worden, berichtet "Aftonbladet".

Der Polizei zufolge ging der erste Notruf um 17.04 Uhr bei der Polizei ein. "Ich habe Schüsse gehört und bin einfach gerannt", sagte ein Zeuge der Zeitung "Upsala Nya Tidning". Ein weiterer Zeuge sagte der Zeitung "Expressen", es habe mindestens drei Knall-Geräusche gegeben.

Video | Aufnahmen zeigen den Tatort nach den Schüssen
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Quelle: reuters

Wie die schwedische Zeitung "Dagens Nyheter" schreibt, habe die Polizei ein weiträumiges Gebiet in der Nähe des Platzes Vaksala Torg abgesperrt. Es lief ein großer Polizeieinsatz, bei dem auch Polizeihunde genutzt wurden. Medienberichten zufolge flogen Polizeihubschrauber über der Stadt. Vorübergehend war auch der Zugverkehr in der Stadt eingestellt worden.

Schüsse im schwedischen Uppsala: "Bin einfach gerannt"

Zur Tatzeit seien viele Menschen in der Stadt unterwegs gewesen, da derzeit die Walpurgisfeierlichkeiten stattfinden. So seien mehrere Personen Zeugen des Vorfalls geworden.

Laut Polizeisprecher Magnus Jansson Klarin werden dazu rund 100.000 bis 150.000 Besucher in der Stadt erwartet. "Die Leute sollten keine Angst haben, morgen zu kommen", sagte der Sprecher. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.

Problem mit kriminellen Gangs

Justizminister Gunnar Strömmer sprach von einem "extrem ernsten" Vorfall. Die Polizei äußerte sich zunächst nicht dazu, ob die Tat im Zusammenhang mit dem seit Jahren andauernden Bandenkrieg zwischen Drogengangstern in dem Land steht. Laut dem Fernsehsender SVT handelt es sich bei einem der Opfer um einen Verdächtigen im Fall eines geplanten Angriffs auf das Familienmitglied eines Bandenchefs.

Schweden hat seit Jahren ein Problem mit kriminellen Gangs, die immer wieder für tödliche Schüsse und vorsätzliche Explosionen verantwortlich sind. Während die Zahl der Schusswaffenvorfälle zuletzt rückläufig war, stieg die Zahl der Explosionen in den vergangenen Monaten. Grund sind oft Konflikte zwischen rivalisierenden Gangs. Bei den Tätern handelt es sich häufig um Jugendliche unter 15 Jahren, die als Killer angeheuert werden, weil sie in Schweden noch nicht strafmündig sind. Dabei gehe es oft um Einschüchterung. Jedoch stünden auch Erpressungen von Unternehmen und Privatpersonen auf der Tagesordnung.

Uppsalas Bürgermeister Erik Pelling sagte, er sei "schockiert und bestürzt" über die Ereignisse. Er sei zudem "wütend" und "frustriert darüber, dass wir es nicht geschafft haben, das Problem besser in den Griff zu bekommen".

Für die Taten rekrutieren die Banden oft minderjährige Teenager. Ob es sich in diesem Fall um Bandenkriminalität handelt, ist allerdings bislang nicht bekannt.

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