t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Ermittlungen in Großbritannien wegen rätselhafter Stromausfälle


Kurz vor Blackout auf der Iberischen Halbinsel
Rätselhafte Stromausfälle in Großbritannien

Von t-online
Aktualisiert am 30.04.2025 - 03:47 UhrLesedauer: 2 Min.
View of electrical sub-station at Spain-France border after blackout, in the village of Santa Llogaia d’AlguemaVergrößern des Bildes
Blick auf das Umspannwerk Santa Llogaia, das an das Verbundnetz zwischen Frankreich und Spanien angeschlossen ist: Auf der Iberischen Halbinsel hatte es einen großflächigen Ausfall gegeben. (Quelle: REUTERS/dpa-bilder)
News folgen

Der britische Stromnetzbetreiber untersucht ungeklärte Kraftwerksausfälle. Diese waren kurz vor den Stromausfällen in Spanien und Portugal aufgetreten.

Ungewöhnliche Störungen in Kraftwerken in Großbritannien: Das Personal im Kontrollraum des Nationalen Energiesystembetreibers (Neso) hat am Sonntag ungewöhnliche Aktivitäten beobachtet, die zu Schwankungen der Stromfrequenz am frühen Morgen und am Abend geführt haben. Davon berichtete der britische "Telegraph". Damit die Stromversorgung nicht abreißt, muss die Frequenz des Stromnetzes innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden.

Das erste Ereignis begann dem Bericht zufolge gegen 2 Uhr morgens mit einem Stromausfall im Gaskraftwerk Keadby 2 in Lincolnshire. Gefolgt wurde es von einem rätselhaften Ausfall der "Viking"-Verbindungsleitung zwischen Großbritannien und Dänemark. Gegen 18 kam es erneut zu einer unerwarteten Frequenzverschiebung.

Die Ursache ist dem Bericht zufolge derzeit noch unbekannt. Neso hat eine Untersuchung angekündigt. Ein Sprecher sagte auf Anfrage des "Telegraph", es gebe bislang keine Hinweise darauf, dass die Störungen mit den massiven Stromausfällen auf der Iberischen Halbinsel zusammenhängen.

Stillstand in Südeuropa

Ein großflächiger Stromausfall in Spanien und Portugal hatte am Montag zu erheblichen Problemen geführt. Auch Südwestfrankreich und Marokko waren kurzzeitig betroffen. Der Blackout führte dazu, dass der Verkehr zum Stillstand kam und Millionen Menschen ohne Telefon- und Internetzugang waren.

Am Dienstagmorgen berichteten spanische Energieversorger, dass über 99 Prozent der Stromversorgung wiederhergestellt seien. Die Ursachen sind weiterhin unklar. Portugals Nationales Zentrum für Cybersicherheit erklärte, es gebe keine Hinweise auf einen Cyberangriff. Die spanische Justiz ermittelt wegen des Verdachts auf "Computer-Sabotage". Hier lesen Sie mehr. Aber auch andere mögliche Ursachen werden in Betracht gezogen.

Der Zwischenfall in Großbritannien ereignete sich nur wenige Wochen nach einem Stromausfall am Flughafen Heathrow im März. Ein Feuer in einer Umspannstation hatte damals den Betrieb des Flughafens lahmgelegt. Der Flughafen war bis abends für alle Flüge gesperrt, was zu Reiseunterbrechungen von mehr als 270.000 Fluggästen führte. Energieminister Ed Miliband forderte daraufhin eine Überprüfung der Belastbarkeit großer Einrichtungen im Land.

Die britische Innenministerin Yvette Cooper betonte, dass auch Großbritannien an seiner Sicherheitsstrategie arbeite. Die Maßnahmen sollen ihr zufolge helfen, auf verschiedene Bedrohungen vorbereitet zu sein. Großbritannien verfolge einen "kontinuierlichen Ansatz" hinsichtlich seiner "Resilienz" und "Sicherheitsfragen".

Verwendete Quellen
  • telegraph.co.uk: Britain hit by unusual power activity hours before Spain blackout (englisch, kostenpflichtig)
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom