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Österreich: Jäger soll Bürgermeister hingerichtet haben – Großeinsatz


Fahndung auch in Deutschland
Amokläufer auf der Flucht – 50 Menschen unter Polizeischutz

Von t-online, lma

Aktualisiert am 29.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Nach Schüssen auf Bürgermeister in Österreich: Polizei veröffentlicht Fahndungsfoto.Vergrößern des Bildes
Nach Schüssen auf Bürgermeister in Österreich: Polizei veröffentlicht Fahndungsfoto. (Quelle: Hintergrund: Matthias Lauber/Laumat//APA/dpa, Vordergrund: Polizei Österreich )

Der Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau (Österreich) ist erschossen worden. Die Polizei fahndet nach dem Täter, einem flüchtigen Jäger.

Am Montagmorgen haben Einsatzkräfte im oberösterreichischen Rohrbach den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer, ermordet aufgefunden. Dies berichtet die "Kronen Zeitung". Ersten Informationen zufolge flüchtete der Täter, nachdem Schüsse zu hören gewesen waren. Wie mehrere österreichische Medien übereinstimmend berichten, soll der Verdächtige auf der Flucht einen weiteren Menschen erschossen haben. Er sei "sehr gefährlich", schreibt die "Kronen Zeitung". Ein mögliches drittes Opfer ist bisher nicht bestätigt. Wie auf einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt wurde, befinden sich 50 mögliche Zielpersonen des Amokläufers derzeit unter Polizeischutz.

Auch am Dienstagmorgen ist der mutmaßliche Schütze weiterhin auf der Flucht. Neue Details wurden über Nacht nicht bekannt. Fest steht aber: Die Menschen im Mühlviertel haben Angst. Die Polizei ist mit Spürhunden, Hubschraubern und Drohnen unterwegs, eine Fahndung gilt für ganz Österreich und das benachbarte Ausland. Es könne nicht mehr ausgeschlossen werden, dass der Mann nach Deutschland oder Tschechien geflohen ist, wie der Radiosender Ö1 berichtet. Auf Anfrage von t-online teilte die Bundespolizei mit, dass auch in Deutschland nach dem Mann gefahndet werde. Wer den Gesuchten sieht soll umgehend den Notruf wählen und "sich nicht selbst in Gefahr bringen".

Dem Sender zufolge wird der Mann immer noch als "sehr gefährlich" eingestuft, er soll im Besitz von drei Waffen sein. In der betroffenen Gemeinde traut sich fast niemand mehr auf die Straße, schreibt "OE24".

Das soll der Schütze sein

Im Tagesverlauf wurde am Montag eine weitere Leiche gefunden, die der Verdächtige auf der Flucht erschossen haben soll. Bei dem zweiten Opfer soll es sich nach Informationen des "Kurier" um einen Jagdleiter handeln. "Ich hätte mir nicht gedacht, dass bei uns so etwas passieren kann", sagte Stefan Reisinger, Vizebürgermeister und Landwirt (ÖVP) dem Blatt. Weiteren Informationen zufolge habe sich der Geflüchtete "unwaidmännisch" verhalten, es gebe eine Anzeige gegen ihn, die der Bürgermeister eingebracht haben soll. Bekannte aus dem Jagdumfeld des Verdächtigen beschrieben ihn laut "Kurier" als "problematisch". Eine weitere Person, die im Visier des Mannes stehen könnte, sei unter Polizeischutz gestellt worden.

Mittlerweile veröffentlichte die Polizei ein Foto des mutmaßlichen Täters. Der 56-Jährige sei mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL unterwegs. Bei dem Flüchtigen soll es sich um Roland Drexler handeln.

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Es wurden sofort sämtliche Einsatzorganisationen alarmiert, darunter auch ein Panzerwagen der Spezialeinheit Cobra. Der Landesgeschäftsführer der ÖVP in Linz, Florian Hiegelsberger, erfuhr um 9.15 Uhr von dem Attentat. Hiegelsberger sagte "Krone": "Es ist ein Wahnsinn."

Fahndung läuft

Der Täter befindet sich noch auf der Flucht. Details zum Tathergang und den Hintergründen sind derzeit noch unklar und werden von den Behörden ermittelt. Die gesamte Situation stellt sich derzeit noch als sehr unübersichtlich dar. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei den Ermittlungen.

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