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"Anzeigenhauptmeister" wird von rechtsextremer Telegram-Gruppe bedroht


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Rechtsextreme Telegram-Gruppe bedroht "Anzeigenhauptmeister"


Aktualisiert am 24.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Der "Anzeigenhauptmeister" in Hamburg: In der vergangenen Woche ging es Falschparkern in der Hansestadt an den Kragen.Vergrößern des Bildes
Der "Anzeigenhauptmeister" in Hamburg (Archivbild): Nicht alle schätzen das Engagement des 18-Jährigen. (Quelle: Screenshot/YouTube/Leon Machère)

Der "Anzeigenhauptmeister" Nicolas polarisiert. Jetzt machte er auf Instagram öffentlich, dass ihn Rechtsextreme bedrohen.

Der 18-jährige Nicolas hat in den letzten Monaten viel mediale Aufmerksamkeit dafür erhalten, weil er als "Anzeigenhauptmeister" durch deutsche Städte streift und Parksünder anzeigt. Dass eine solche Tätigkeit nicht von allen geliebt wird, zeigen zahlreiche Situationen, bei denen der 18-Jährige auch tätlich angegangen wird.

Nun veröffentlichte der Mann auf seinem Instagram-Profil in einer eine Story, dass Rechtsextreme auf der Plattform "Telegram" gegen ihn hetzen. Die Screenshots sind verpixelt, aber trotzdem eindeutig. Nach Internet-Troll-Manier sind es etwa Hitlergruß-zeigende Bären oder Reichsadler. Dazu schreibt der "Anzeigenhauptmeister": "Das zeigt also, wer auch zu den Anzeigenhauptmeister-Hatern gehört: Es sind auch Nazis."

Anzeige ist raus

Er reagiert darauf auf "Anzeigenhauptmeister"-Art: "Strafanzeige nach §86 a StGB habe ich selbstverständlich erstattet." Außerdem äußert er seine Hoffnung, dass der Verfassungsschutz dafür sorgen würde, dass die "Nazigruppe" vom Netz ginge.

Inhaltlich ist diese Hoffnung durchaus verständlich, wird doch in der Telegramgruppe auch offensichtlich verbotene rechtsextreme Symbolik wie Hakenkreuze und SS-Totenköpfe, rassistische Bildwitze und brutale, explizite Gewaltfantasien gegen den "Anzeigenhauptmacher" geteilt. Allerdings ist Telegram bisher eine Plattform, die sich staatlicher Kontrolle größtenteils entzieht. Es dürfte schwer werden, dem Treiben durch Strafverfolgungsbehörden Einhalt zu gebieten. Trotzdem sind Anzeigen ein Weg, um auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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