Mann festgenommen Razzia in Berlin – Verdächtiger als Terrorist ausgebildet

In Berlin durchsuchen Ermittler eine Wohnung, im Raum steht der Verdacht auf eine schwere staatsgefährdende Gewalttat. Ein Mann wird verhaftet.
Am Dienstagmorgen haben Ermittler des Berliner Landeskriminalamtes eine Wohnung in der Sonnenallee im Bezirk Neukölln durchsucht. Der Anlass dafür war der Verdacht, dass eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet wird, erklärte ein Sprecher der Polizei.
Bei der Razzia ist ein mutmaßlicher Anhänger der Hisbollah aufgrund eines bereits zuvor erwirkten Haftbefehls festgenommen worden. Er werde noch heute zur Haftbefehlsverkündung einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Ausbildung bei Terrormiliz
Dabei handelt es sich um einen 29-jährigen Mann. Laut Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat er die deutsche Staatsbürgerschaft. Er wird verdächtigt, zwischen November 2023 und Mai 2024 beschlossen zu haben, sich nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 aufseiten der militanten islamistischen Hizb Allah an dem Konflikt zu beteiligen. Dazu sei er Ende 2023 in den Libanon ausgereist, um sich dort zum Terroristen ausbilden zu lassen. Dazu gehörte auch die Ausbildung an Schuss- und Kriegswaffen mit dem Ziel, Gewalttaten wie Mord, Totschlag, erpresserischen Menschenraub und Geiselnahmen zur Vernichtung des Staates Israel ausführen zu können. Die Ausbildung erfolgte tatsächlich im ersten Halbjahr 2024.
Auffällig geworden sei der Mann aufgrund mehrerer Posts in den sozialen Medien, die Hinweise auf seine radikalen Absichten gaben. Die Ermittlungen dauern an.
- welt.de: "Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat – Polizei nimmt 29-jährigen Libanesen fest"
- berlin.de: "Gemeinsame Pressemitteilung:Maßnahmen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat" (Pressemitteilung, 15.04.2025)
- Mit Material der dpa