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USA | Texas: Chirurg manipulierte Transplantations-Liste – Tote


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In Texas
Chirurg manipulierte Transplantations-Liste – viele Tote


Aktualisiert am 12.04.2024Lesedauer: 1 Min.
US-Chirurgen bei der Operation.Vergrößern des Bildes
US-Chirurgen bei der Operation (Archivbild): Gegen einen auf Leber- und Nierentransplantationen spezialisierten Arzt aus Texas wird jetzt ermittelt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ein mehrfach ausgezeichneter Chirurg aus Houston hat zugegeben, heimlich Lebertransplantationen verweigert zu haben. Für Viele bedeutete das den Tod.

Ein Krankenhaus in Houston untersuchte, ob ein Arzt des Hauses eine Transplantationsliste geändert hat, um seine Patienten von der Behandlung auszuschließen. Überproportional viele von ihnen sind gestorben, während sie auf neue Organe warteten. Der Transplantationschirurg ist für seine Arbeit am Memorial Hermann-Texas Medical Center in Texas bekannt – auch, weil er sich für professionelle Standards im Organtransplantionssystem einsetzte.

Jetzt ermittelt allerdings die Polizei gegen Steve B., weil er heimlich eine Regierungsdatenbank manipuliert haben soll, um eigenen Patienten eine neue Leber zu verweigern. Damit hat er ihnen möglicherweise lebensrettende Versorgung vorenthalten, berichtet die "New York Times".

Absurde Spenderwünsche: "130 Kilogramm schweres Kleinkind"

Am Donnerstag hat das Medical Center, ein der University of Texas angeschlossenes Lehrkrankenhaus, in einer Erklärung veröffentlicht, dass ein Arzt im Lebertransplantationsprogramm zugegeben habe, Patientenakten geändert zu haben. Damit seien die Transplantationen praktisch verweigert worden, sagte das Krankenhaus. Polizeibeamte identifizierten den Arzt, der am University of Texas Health Science Center in Houston angestellt ist. Er leitete dort die Leber- und Nierentransplantationsprogramme. Die wurden nun aber eingestellt.

Die Unterlagen von Patienten, die auf Organe warteten, wurden geändert, um zu erklären, dass sie nur eine Leber von einem Spender akzeptieren würden, der unmöglich zu finden wäre, beispielsweise von einem 130 Kilogramm schweren Kleinkind.

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