Kleine Parteien legen zu Verluste in zwei Umfragen: Wähler strafen Union ab
Eine Wahlschlappe in Thüringen, dazu wieder eine Personaldebatte um Merkel und Kramp-Karrenbauer: Gleich bei zwei Wahlumfragen hat die Union in der Wählergunst verloren.
Die Union hat in zwei Umfragen an Rückhalt verloren, bleibt in beiden Erhebungen aber klar stärkste Kraft. Im "Sonntagstrend" der "Bild am Sonntag" liegen CDU und CSU zusammen bei 26 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche.
Der Koalitionspartner SPD bleibt in der wöchentlichen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Emnid mit 16 Prozent auf dem dritten Platz hinter den Grünen, die auf 18 Prozent kommen. Jeweils einen Prozentpunkt dazugewinnen können die FDP und die Linke, die beide bei 10 Prozent landen. Die AfD rutscht einen Punkt ab und liegt bei 14 Prozent.
In der Union ist in der vergangenen Woche erneut eine Personaldebatte um Kanzlerin Angela Merkel und Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer entbrannt. Der frühere Fraktionschef Friedrich Merz hatte Merkel und "AKK" nach der Landtagswahl in Thüringen scharf kritisiert. Auch aus der Jungen Union, der Nachwuchsorganisation der CDU/CSU, wurde offen eine Debatte über einen künftigen Kanzlerkandidaten gefordert. Das scheint bei den Wählern nicht gut angekommen zu sein.
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So verliert die Union auch Im aktuellen "Trendbarometer" der Sender RTL und n-tv zwei Prozentpunkte und liegt nun bei 26 Prozent. In dieser bereits am Samstag veröffentlichten Umfrage liegen die Grünen bei 21 Prozent (plus ein Punkt). Die SPD kommt dagegen unverändert nur auf 13 Prozent und liegt gleichauf mit der AfD. Die Linke hält sich bei 10 Prozent, während die FDP um einen Punkt auf 9 Prozent zulegt.
- Nachrichtenagentur dpa